Apotheken in Mönchengladbach So ist die Medikamenten-Versorgung an den Feiertagen gesichert

Mönchengladbach · Wer dringend Arzneimittel an Weihnachten oder Neujahr benötigt, wird diese auch bekommen, betonen die Gladbacher Apotheker. Wie die zuständige Notdienst-Apotheke gefunden werden kann und was in der Hausapotheke vorhanden sein sollte.

 Dirk Lammert ist der Sprecher der Mönchengladbacher Apotheker. (Archivfoto)

Dirk Lammert ist der Sprecher der Mönchengladbacher Apotheker. (Archivfoto)

Foto: Rick, Markus (rick)/Markus Rick (rick)

Die Krankheitswelle rollt. Und sie wird an den Feiertagen keinen Halt machen. Dass der eine oder andere auch an Heiligabend, den Weihnachtsfeiertagen und zu Silvester beziehungsweise Neujahr plötzlich auf Medikamente angewiesen ist, wird nicht ausbleiben. Was dann zu tun ist und wie eine gute Vorbereitung aussieht.

Apotheken im Notdienst

„Wer dringend ein Arzneimittel benötigt, wird es in einer diensthabenden Apotheke in der Nähe bekommen“, versichert Dirk Lammert, Sprecher der Apotheker in Mönchengladbach. Denn die Apotheken haben den gesetzlichen Auftrag, die Arzneimittelversorgung sicherzustellen – auch nachts, am Wochenende und an Feiertagen. Das geschieht in 24-Stunden-Schichten von jeweils 9 bis 9 Uhr. „Nur durch die ständige und schnelle Überallverfügbarkeit von Arzneimitteln ist die bestmögliche Versorgung der Patienten im Notfall gewährleistet“, sagt Lammert.

Die nächstgelegene Notdienst-Apotheke lässt sich mit der Kurzwahl 22833 vom Handy (69 Cent pro Minute) oder unter der kostenlosen Rufnummer 0800 0022833 aus dem deutschen Festnetz finden. Auch eine SMS mit „apo“ an 22833 (69 Cent pro SMS) führt zu diesem Ergebnis. Weitere Möglichkeiten sind die Internetseiten www.apothekennotdienst-nrw.de und www.aponet.de sowie die App „Apothekenfinder“ für das Mobiltelefon. Lammert erklärt: „Wer gerade unterwegs ist, kann auch einfach an einer beliebigen Apotheke anhalten. Jede Apotheke weist per Aushang auf die nächst gelegenen Notdienst-Apotheken hin.“

Kosten im Notdienst

Eigentlich fällt eine einmalige Notdienstgebühr von 2,50 Euro an – egal, ob ein oder mehrere Produkte gekauft werden. Hat der Arzt beim Rezept das Feld „noctu“ („bei Nacht“) angekreuzt, trägt die gesetzliche Krankenkasse die Gebühr. Weiter betont der Apothekerverband Nordrhein, dass der Notdienst den Patienten „in dringenden Notfällen“ keinen Cent mehr kostet. Sollte ein Medikament nicht vorhanden sein, wird der Apotheker ein alternatives Präparat abgeben.

Vorbereitung

Der Apothekerverband rät zur Vorsorge. Vor den Feiertagen sollen notwendige Medikamente vom Arzt verschrieben werden. Auch sollten die Rezepte frühzeitig eingelöst werden, damit es zur Not noch vor den Feiertagen geliefert werden kann. Zudem sollte die Hausapotheke auf Stand sein. Dort gehören Mittel gegen Verletzungen, Schmerzen, Magen-Darm- sowie Erkältungsbeschwerden hinein. Außerdem sind ein Fieberthermometer, Verbandsmaterial, Corona-Schnelltests, FFP2- oder medizinische Masken und Desinfektionsmittel im Haus zu haben.

(capf)
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