Aussendungsgottesdienst in der Krankenhaus-Kapelle Pfadfinder bringen Friedenslicht in die Kliniken Maria Hilf

Mönchengladbach · Als Botschaft des Friedens reist das Licht seit 1986 von Betlehem aus um die Welt. In einem ökumenischen Aussendungsgottesdienst wurde es gestern von Pfadfindern in die Kapelle und zu Patienten der Kliniken Maria Hilf gebracht.

 Pfadfinder brachten das Friedenslicht in die Kapelle der Kliniken Maria Hilf und anschließend auf die Krankenhausstationen.

Pfadfinder brachten das Friedenslicht in die Kapelle der Kliniken Maria Hilf und anschließend auf die Krankenhausstationen.

Foto: Reichartz,Hans-Peter (hpr)

Weihnachten ist nicht nur ein Ereignis, das sich Jahr für Jahr wiederholt. Die Botschaft ist auch nicht ein Berg von Geschenken oder möglichst viel Kommerz. Weihnachten ist Ankommen und Liebe, Familie und geteilte Zeit. Weihnachten, das ist Frieden auf Erden.

Diese Gedanken dürften auch 1986 die Erfinder im Landesstudio des Österreichischen Rundfunks (ORF) gehabt haben, als sie die Idee des Friedenslichts ins Leben gerufen haben. Ein Licht, das nun seit mehr als 30 Jahren von einem oberösterreichischen Kind in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem entzündet wird und als Botschaft des Friedens durch die Länder der Welt reist. Von Israel aus wird das Licht in einer explosionssicheren Lampe nach Wien geflogen, um von dort aus am dritten Adventswochenende weitergesandt zu werden. Sogar den Weg in die USA hat es bereits gefunden. Seit heute 25 Jahren wird das Friedenslicht auch nach Deutschland versendet.

In den teilnehmenden Kirchen und Kapellen können sich die Menschen das Licht nach Hause holen. So wie gestern am vierten Advent beim ökumenischen Aussendungsgottesdienst in der Kapelle der Kliniken Maria Hilf. Das Friedenslicht wurde von den Rheydter Pfadfindern zu Beginn des Gottesdienstes feierlich in die Kapelle getragen und an der Krippe abgestellt, so dass alle Besucher einen guten Blick auf die besondere Flamme hatten. Gebete und Lesungen des einzigartigen Gottesdienstes drehten sich um das Thema „Frieden braucht Vielfalt“.

„In keiner anderen Zeit war Respekt und Toleranz so wichtig wie heute. Nur gemeinsam können wir es schaffen, endlich zu einer toleranten Gesellschaft zu gelangen, die einem Anderssein mit offenem Herzen begegnet“, betonte Pfarrer Herbert Schimanski. Das Augenmerk lag dabei vor allem auf Bereichen des täglichen Lebens, die immer noch mit gewissen Tabus belegt seien und es betroffenen Menschen schwer machten. Frieden soll in allen Bereichen einkehren. „Ihr seid der Frieden“, predigt Pfarrer Achim Köhler, der Jugendseelsorger der Region ist und den Gottesdienst mitbegleitete.

In den durch die Pfadfinder vorgetragenen Fürbitten wurde all jener Menschen gedacht, deren Tage durch Krankheit oder Sorgen getrübt sind. Gerade für sie leuchtete das Licht an diesem verregneten Sonntag vor Weihnachten. Nach dem Gottesdienst verteilten die Pfadfinder gemeinsam mit Angestellten des Krankenhauses das Friedenslicht auf den verschiedenen Stationen.

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