Hallenturnier findet im Winter wieder statt Strenge Regeln für Hallenstadtmeisterschaft

Hallenfußball · Der Stadtsportbund hat beschlossen, das Hallenturnier in diesem Winter wieder auszurichten. Allerdings mit Corona-Vorschriften, die auch zu Konflikten in den Vereinen führen könnten.

 In diesem Winter soll es wieder „Budenzauber“ in der Jahnhalle geben. Im Vorjahr waren die Hallenstadtmeisterschaften coronabedingt ausgefallen.

In diesem Winter soll es wieder „Budenzauber“ in der Jahnhalle geben. Im Vorjahr waren die Hallenstadtmeisterschaften coronabedingt ausgefallen.

Foto: Theo Titz

Am Dienstagabend hat der Stadtsportbund Mönchengladbach (SSB) in einer Vorstandssitzung beschlossen, dass es in diesem Winter wieder die Hallenstadtmeisterschaft geben wird. Bereits einige Wochen zuvor hatten die Planungen für die Veranstaltung begonnen, zuletzt traf sich der SSB mit Vertretern des Ordnungs-, des Gesundheits- und des Sportamtes in der Jahnhalle, um die Spielstätte für eine corona-konforme Ausrichtung des Turniers zu prüfen. „Das, was uns dabei von den Ämtern mit auf den Weg gegeben wurde, haben wir nun in einem Hygienekonzept umgesetzt“, sagt Sportwart Dieter Kauertz. Bei der Vorstandssitzung ist dieses Papier intern nun verabschiedet worden. Es wird jetzt den Ämtern zur endgültigen Genehmigung der Veranstaltung vorgelegt. Laut Kauertz sei das aber nur noch eine Formalie, bei der es maximal noch um Kleinigkeiten gehen kann.

Damit kehrt das größte Amateurevent in Mönchengladbach nach einem Jahr Corona-Unterbrechung zurück in den Terminplan – 2020 / 2021 musste das Turnier abgesagt werden. Für diesen Winter ist die Austragung vom 27. Dezember bis zum 8. Januar festgelegt worden.

Es sollen nun aber nicht nur die Stadtmeisterschaften bei den Herren und Damen ausgespielt werden. Neu ist der Beschluss, ebenfalls die Stadtmeisterschaften im Juniorenbereich durchzuführen. „Gerade die Jugend hat sehr unter der Pandemie gelitten. Da nehmen wir den Mehraufwand gerne auf uns, das ist es uns wert“, sagt Kauertz. Die einzelnen Jugendklassen der Jungen und Mädchen starten mit der Gruppenphase sogar etwas früher – nämlich ab dem 18. Dezember.

Für die Meisterschaft, egal ob im Junioren- oder Seniorenbereich, gelten nun aber weitreichende Corona-Vorschriften, die auch organisatorisch dem SSB einiges abverlangen. Als eingetragener Verein sucht man daher noch Helfer und Sponsoren für die Austragung.

Nach dem Hygienekonzept bekommt nun jedes Team seine eigene Kabine, es gilt – mit Ausnahme am festen Sitzplatz – die Maskenpflicht in der Halle, selbst für Ersatzspieler auf der Bank. Und jeder Verein muss vorab eine verbindliche Auflistung aller Spieler und Betreuer einsenden, die am Turnier teilnehmen.

 Der 1. FC Mönchengladbach ist der amtierende Stadtmeister.

Der 1. FC Mönchengladbach ist der amtierende Stadtmeister.

Foto: Theo Titz

Überlegungen um einen 2G-Vorschrift (Zugang nur für Genesene und Geimpfte) sind beim SSB hingegen verworfen worden. Stattdessen wird die 3G-Regel gelten, also die zusätzliche Option, als Ungeimpfter mit negativem Corona-Test teilnehmen zu dürfen. Diese dürfen maximal 48 Stunden alt sein. Das gilt sowohl für Zuschauer als auch für Spieler. Da Bürgertests inzwischen kostenpflichtig sind, könnte das im Umgang mit ungeimpften Spielern in einigen Vereinen durchaus zu Konflikten führen: Wer zahlt die Tests – Verein oder Spieler? Deshalb habe der SSB erneut alle Klubs gebeten, dass sich Trainer, Spieler und Betreuer impfen lassen. Da die Junioren-Turniere teilweise in den Ferien stattfinden, gelten auch Schüler nicht mehr als getestete Personen aufgrund von Schultestungen – und brauchen ebenfalls einen Impfnachweis oder einen negativen Test.

Der Wunsch, die Hallenmeisterschaft stattfinden zu lassen, war und ist dennoch groß unter den Vereinen. Im Vorfeld hatte der SSB mit Vertretern der 33 Fußballklubs im Stadtgebiet gesprochen. Eindeutige Rückmeldung laut Kauertz: „Alle Vereine von der Oberliga bis zur Kreisliga wollen diese Hallenstadtmeisterschaft unbedingt spielen.“

Pro Spieltag sind maximal 500 Zuschauer in der Jahnhalle zugelassen. Die Tickets sind dieses Mal personalisiert.

In Viersen gibt es bezüglich des Dülkener Hallenmasters noch keine Aussage, ob das Turnier im Januar stattfindet. Es stehen noch Gespräche zwischen dem Veranstalter und der Stadt Viersen aus. „Es müssen noch die Bedingungen, unter denen das Turnier stattfinden kann, abgestimmt werden“, sagt Organisator Andreas Debock vom Dülkener FC. Er macht es auch davon abhängig, ob die anderen Hallenstadtmeisterschaften in der näheren Region stattfinden, da das Hallenmasters ein Qualifikationsturnier ist.

Zeitlich gesehen ist er dabei relativ entspannt, da er die Planungen sinngemäß aus der Schublade holen kann. „Natürlich müssten wir dann noch paar Dinge besprechen, doch die grundsätzliche Planung steht“, sagt Debock.

Entscheidend dürfte auch sein, wie sich die Corona-Situation bis Januar ändert und welche Auflagen dann von der Stadt und vom Ordnungsamt gelten. Sollte das Hallenmasters 2022 nicht stattfinden, soll der Fokus auf ein Outdoor-Masters im Sommer gelegt werden.

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