Balsen berichtet von „berührenden Momenten“ und einer „großen Freude“, die man live miterleben müsse, als die letzten Ergebnisse vorlagen. Jetzt sei es den Bewohnern endlich wieder möglich, sich mit anderen zu treffen oder schlicht in die Cafeteria zu gehen. Auch die infizierten Mitarbeitenden haben ihre Infektion überstanden und konnten in den Dienst zurückkehren.

Kostenpflichtiger Inhalt Anfang November waren die ersten Corona-Fälle in dem Caritaszentrum bekannt geworden. Innerhalb von zehn Tagen erhöhte sich die Fallzahl auf fast 50 Infektionen – bei Bewohnern und Pflegekräften. Zweieinhalb Wochen nach dem Ausbruch entspannte sich die Lage allmählich – doch es sollte noch weitere Wochen dauern, bis die gesamte Einrichtung Corona-frei ist.

„Hinter der gesamten Hausgemeinschaft einschließlich der Angehörigen liegt eine schwere, äußerst belastende und sehr anstrengende Zeit“, heißt es auf der Internetseite der Caritas, wo offen über den aktuellen Stand des Corona-Ausbruchs informiert wurde. Auch die insgesamt sechs Todesfälle im Zusammenhang mit Corona-Infektionen (alle waren Bewohner der Einrichtung) wurden dort kommuniziert.

Laut Balsen stehe jetzt die Rückkehr zur Normalität an und eine Weihnachtszeit, die in kleinem Rahmen aber stimmungsvoll gefeiert werden kann. Andererseits blieben der Schmerz und die Trauer um den Verlust. „Wir trauern mit denen, die einen lieben Menschen verloren haben, und wünschen ihnen viel Kraft“, sagte Balsen. Die Zeit werde wohl noch lange nachwirken.