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Mettmann Versprochen: Bahn-Automaten werden nachgerüstet

Mettmann · Der Protest hatte Erfolg - das Unternehmen sagte eine Nachrüstung der Geräte zu. Sie werden gereinigt und repariert.

Wer in Zukunft für die Fahrt mit der Regiobahn ein Ticket lösen möchte, muss ab dem 22. Mai ein paar Minuten mehr Zeit vor Fahrtbeginn einplanen. Denn dann werden die Fahrkarten nicht mehr in den Zügen erhältlich sein, sondern nur noch an Deutsche-Bahn-Automaten auf den Bahnsteigen der jeweiligen Haltestellen.

Der Grund für diese Änderung ist, dass der Verkehrsbund Rhein-Ruhr (VRR) den Verkauf der Fahrkarten ab Dezember 2019 nicht mehr bei den jeweiligen Eisenbahnunternehmen in Auftrag geben, sondern ihn zentral über eine einzige Firma regeln will. Das erklärt Sabine Hovermann von der Regiobahn Fahrbetriebsgesellschaft. Damit der Verkauf einheitlich abläuft, werden bis Ende 2019 auf allen Bahnsteigen Ticket-Automaten der Deutschen Bahn (DB) aufgestellt. So auch an den Regiobahn-Haltestellen.

Die Automaten lassen in Sachen Leserlichkeit, Funktionstüchtigkeit oder auch Optik aber leider mehr als zu wünschen übrig. Das findet auch Wolfgang Daubig aus Mettmann. Ungläubig betrachtete er jetzt das Schild an dem "neuen" Automaten der Haltestelle Mettmann Zentrum, auf dem die Umstellung angekündigt wird. "Mir scheint, dass die Deutsche Bahn der Regiobahn den ältesten Automaten aus ihrem Lager angedreht hat", findet Daubig. In gewisser Weise hat er da auch Recht: Bei den installierten Automaten handelt es sich nämlich um gebrauchte Geräte. Sie stammen von Bahn-Stationen, die schlecht frequentiert werden und in denen sich ein Automat für die Bahn nicht mehr lohnte.

Die Regiobahn ist über den Zustand der meisten Ticket-Maschinen der Deutschen Bahn nicht gerade erfreut. Das Bedienungsfeld sei oft unleserlich, ebenso das Display, erklärte Geschäftsführer Stefan Kunig unserer Redaktion bereits vor einer Woche.

Doch nun gibt es Hoffnung: "Wir haben in den letzten Tagen sehr viel daran gesetzt, mit der Deutschen Bahn ins Gespräch zu kommen", erklärt Sabine Hovermann. Mit Erfolg. Am vergangenen Mittwoch sagte die Deutsche Bahn eine Überprüfung und Nachrüstung der Automaten zu. Bei der DB sei man sogar selbst geschockt gewesen, dass die Automaten überhaupt aufgestellt worden waren. Bis zum 22. Mai werden sie nun gereinigt und repariert beziehungsweise verbessert.

Wenn man auf den Displays dann wieder etwas lesen und die Tastaturen bedienen kann, dürfen sich Kunden über einen besseren Service beim Fahrkarten-Kauf freuen als bisher. Einige Beispiele: Tickets können an den neuen Automaten sowohl für den Nah- als auch für den Fernverkehr gelöst und mit Münzen, Banknoten, EC-Karte und Kreditkarte bezahlt werden. Das war im Zug nicht möglich. Außerdem können Fahrplanauskünfte oder vorab reservierte Tickets ausgedruckt werden.

(mkoe)
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