Auswirkungen auch in Kaarst West-Verlängerung der Regiobahn nimmt Formen an

Kaarst/Viersen · Nach der unterschriftsreifen Vereinbarung zur Verlängerung der S28 steigen die Chancen auch für Kaarst. Die Stadt hofft auf eine Zusteigemöglichkeit.

 Die Regiobahn (Symbolfoto).

Die Regiobahn (Symbolfoto).

Foto: Busch, Franz-Heinrich sen. (bsen)

Nach intensiven Beratungen haben die Verwaltungsspitzen der Stadt Mönchengladbach, des Kreises Viersen, der Stadt Viersen und der Stadt Willich eine unterschriftsreife Erklärung zur gegenseitigen Unterstützung bei Projekten im Schienennahverkehr ausgearbeitet. Ein wesentlicher Bestandteil der Vereinbarung ist die West-Verlängerung der S28 nach Viersen. In den vergangenen Wochen wurde dazu eine gemeinsame Erklärung abgestimmt. Nun müssen nur noch die zuständigen Gremien der Städte und des Kreises zustimmen. Über die Verlängerung der S28 mit Endhaltepunkt im Bahnhof Viersen hinaus umfasst die Vereinbarung eine Reihe weiterer Projekte des Schienenpersonennahverkehrs am linken Niederrhein. Auch die Vereinbarkeit zwischen der S28 und dem Radschnellweg zwischen Krefeld, Willich und Mönchengladbach ist in der Vereinbarung festgeschrieben.

Die Kaarster Bürgermeisterin Ursula Baum freut sich über die Vereinbarung. „Ziel der Verhandlungen muss aber sein, dass man in Kaarst auch noch einsteigen kann“, schrieb Baum bei Facebook. Heiner Cöllen, Aufsichtsratsvorsitzender der Regiobahn-Gesellschaften, nennt die Entscheidung einen „super Erfolg“. Als nächstes erfolge eine europaweite Ausschreibung. Die Planungskosten für den Ausbau liegen bei rund 1,1 Millionen Euro und werden zu 90 Prozent vom Land NRW gefördert.

„Ich freue mich, dass wir mit dem regionalen Konsens nun endlich Einvernehmen über die Verlängerung der S28 erzielt haben. Das ist neben den weiteren enthaltenen Verbindungen ein ganz wichtiges Projekt für die Mobilitätswende, für das wir lange gekämpft haben. Die gesamte Region wird profitieren. Nun können wir endlich mit der Umsetzung beginnen“, sagt Landrat Andreas Coenen. Mönchengladbachs Oberbürgermeister Felix Heinrichs ergänzt: „Wir konnten jetzt klare Rahmenbedingungen vereinbaren, die für die Natur, die Anwohnenden und die Stadt enorm wichtig sind.“

(seeg)
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