Krefeld TuS hat Siegen nicht verlernt

Krefeld · Ausgerechnet gegen das beste Rückrundenteam, den SV Hönnepel-Niedermörmter, erkämpfte sich Bösinghoven mit einem 1:0 den ersten Sieg seit der Winterpause. Freibier und Hüpfburg sorgten bei den Fans für Stimmung.

Fussball/Niederrheinliga Die Freude nach dem Schlusspfiff war groß. Der TuS Bösinghoven kann doch noch gewinnen und besiegte das beste Rückrundenteam mit 1:0 (0:0). Die Erleichterung bei den Meerbuschern war groß. TuS-Trainer Wolfgang Jeschke freute sich für sein Team: "Ich muss meiner Mannschaft ein Lob aussprechen. Das war hoch verdient."

Dabei sah es bis kurz vor Schluss noch nach einer Punkteteilung aus. Erst in der 85. Minute hatte Mittelfeldspieler Semir Purisevic das umjubelte Siegtor erzielt. Dominik Idel flankte von der linken Seite auf Roberto Gambino und dieser verlängerte den Ball per Kopf auf Purisevic. Der wuchtete den Ball, ebenfalls per Kopf, ins Tor. Die letzten fünf Minuten spielte der TuS souverän herunter und belohnte sich für eine engagierte Leistung. "So müssen wir weiter arbeiten. Hinten standen wir endlich mal wieder stabil", sagte Jeschke.

Zu Beginn sah es dagegen nicht gut aus für den Gastgeber. Wie schon in den vergangenen vier Spielen, verletzte sich ein Spieler beim Aufwärmen. Diesmal war es Daniel Klinger, der durch Idel ersetzt wurde. Die ersten zehn Minuten gehörten zunächst den Gästen. Zwei gute Torchancen wurden jedoch nicht genutzt und die erste Angriffsphase der Gäste verpuffte wirkungslos. Von nun an bekam der TuS Oberwasser und ließ es sich nicht anmerken, dass er seit Dezember auf einen Erfolg wartet. Die größte Chance hatte Idel, der nach einer Drehung zum Abschluss kam. Gäste Keeper Christopher Möllering parierte gerade noch auf der Linie. Kurz vor der Pause ein Dämpfer: Robert Palicuka wurde derart gefoult, dass er am Knie verletzt ausgewechselt werden musste.

Nach dem Seitenwechsel begann Jeschkes Team hochmotiviert. "In den ersten 15 Minuten, der zweiten Hälfte hätten wir schon in Führung gehen können", sagte der Coach. Sein Team scheiterte immer wieder am stark aufspielenden Gäste-Torhüter Möllering. Zuerst hielt dieser einen Kopfball von Purisevic, dann wehrte er einen Schuss von Kevin Dauser ab. Erst kurz vor Schluss überwand Purisevic schließlich den starken Torhüter. Angespornt wurden die Schwarz-Gelben durch die gut 250 Zuschauer, die mit besonderen Attraktionen an den Windmühlenweg gelockt wurden. Neben Freibier für die Älteren gab es auch eine Hüpfburg für die Kleineren. Als Höhepunkt wurden Karten für das morgige Spiel von Fortuna Düsseldorf gegen den FC St. Pauli verlost. Norbert Meier, Trainer des Zweitligisten und Vater des Bösinghovener Florian Meier, ließ es sich nicht nehmen, dabei die Losfee zu spielen.

(RP)
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