Einspruch abgelehnt Skandalspiel OSV gegen Hellas wird heute nachgeholt

Krefeld · Es kommt wahrlich nicht alle Tage vor, dass das Sportgericht einen Schiedsrichter korrigiert. Das ist jetzt geschehen, weil der Unparteiische nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft hat. Und der Einspruch des OSV Meerbusch wurde abgeschmettert.

 Reiner Hohn genießt beim Verband einen exzellenten Ruf.

Reiner Hohn genießt beim Verband einen exzellenten Ruf.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Am 24. Oktober 2021 brach Schiedsrichter Otto das Spiel der Fußball-Kreisliga A zwischen dem OSV Meerbusch und dem FC Hellas Krefeld ab. Der Unparteiische war bedroht worden beziehunsgweise fühlte sich bedroht. Dies sah das Kreis-Sport-Gericht unter Vorsitz von Reiner Hohn aber etwas anders. Von ihm war damals zu hören und urteilsmäßig auch verbrieft: „Der Schiedsrichter hat nicht alle Möglichkeiten, wie es in der Rechts-, Verfahrens- und Spielordnung steht, ausgeschöpft, um die Partie fortzusetzen. So war kein Schuldiger auszumachen, der für einen Spielabbruch verantwortlich war.“

Mit dieser Entscheidung, über die unsere Redaktion berichtete, war der OSV Meerbusch, der zum Zeitpunkt des Abbruchs 2:1 führte, nicht einverstanden. Die Verantwortlichen gingen deshalb einen Schritt weiter zum Bezirks-Sport-Gericht nach Duisburg/Düsseldorf. Aber das bestätigte in vollem Umfang die Hohn-Einschätzung und so wird die Begegnung heute (16 Uhr) auf dem Sportplatz am Krähenacker nachgeholt.

Überhaupt scheinen die Funktionäre aus der Landeshauptstadt die Arbeit des 69-Jährigen sehr zu schätzen. Sie werden nach und nach verschiedene Fälle aus ihrem Bereich an den Bockumer aus dem Kreis 6 weitergeben. Der erste Fall liegt ihm bereits vor. Da geht es um die Vorfälle nach einer Begegnung der Kreisliga B des Spitzenreiters SV Hilden-Nord gegen TuSa 06 Düsseldorf II, die die Hildener mit 6:0 gewonnen hatten. 

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