Mehrheit im Parlament: Bundestag beschließt umstrittene Reform des Klimaschutzgesetzes
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Meerbusch Minister sagt Teilnahme an Diskussion ab

Düsseldorf · Jetzt hat es der Verein Bürger gegen Fluglärm Schwarz auf Weiß: Landesverkehrsminister Lutz Lienenkämper (CDU) wird nicht zur Podiumsdiskussion des Vereins am kommenden Dienstag ab 19.30 Uhr in den Bürgersaal an der Necklenbroicher Straße in Büderich kommen.

In einem Brief mit Datum von gestern an den Vorsitzenden Christoph Lange bedauert der Minister aus Strümp, dass er seine "Erfolge beim Rückgang der Nachtflüge, die von mir durchgesetzte wesentliche Verbesserung der Transparenz bei der Veröffentlichung der tatsächlichen Start- und Landezeiten sowie die weiteren Schritte und meine persönliche Sichtweise zum Flughafen Düsseldorf" nicht selbst darstellen könne. Er müsse "zeitgleich einen unaufschiebbaren und sehr wichtigen Termin bei Bundesminister Dr. Peter Ramsauer in Berlin wahrnehmen".

Ein Stück weit als Ersatz bietet Lienenkämper den lange gewünschten und bisweilen sogar angemahnten persönlichen Gesprächstermin mit Lange im Ministerium an. In den nächsten Tagen werde sein Büro Terminvorschläge machen, kündigte der Christdemokrat in seinem Brief an.

Christoph Lange reagiert auf die Absage besonnen und sagt, das solle bewerten wer will, er tue das nicht. Worauf er allerdings bestehen will, ist, dass der angebotene Termin mit Lienenkämper zum persönlichen Gespräch noch vor der Wahl stattfinde. Ferner möchte er als Vertreter des Ministers auf dem Podium gerne den Staatssekretär Günter Kozlowski oder den verkehrspolitischen Sprecher der CDU, Olaf Lehne, sehen.

Während also der Bürgerverein gegen Fluglärm hinsichtlich Lienenkämpers Rolle in der Podiumsdiskussion in die Röhre schauen muss, darf sich die Fachschaft Politik am Städtischen Mataré-Gymnasium freuen. Sie kündigt für Donnerstag, 22. April, ab 11.30 Uhr ebenfalls eine Podiumsdiskussion in der Aula der Schule an der Niederdonker Straße an, bei der nicht nur die Landtagskandidaten für die Wahl am 9. Mai, Oliver Keymis (die Grünen), Nicole Niederdellmann-Siemes (SPD) und Dr. Robert Orth (FDP), Rede und Antwort stehen sollen, sondern auch Lienenkämpers Teilnahme angekündigt ist. Dann sollen sich der Minister und seine beiden Widersacher um das Direktmandat im Wahlkreis 46 (Korschenbroich, Kaarst, Jüchen und Meerbusch) sowie der Düsseldorfer Robert Orth (FDP) zur Bildungs-, Finanz, und Verkehrspolitik positionieren.

Außerdem möchte der Lehrer und Moderator Dr. Ludwig Witzani die grundsätzliche Einstellung zum Thema "Richtungswahl in NRW — Schwarz-Gelb oder Rot-Rot-Grün?" erfragen. Und Schlussendlich wollen die Schüler über die lokalen Bezüge der Landespolitik informiert werden.

(RP)
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