Volleyball Volleyball: TSV geht ausgeschlafen ans Werk

Volleyball · Der dritte Spieltag begann für die Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 bereits Freitag. In Anbetracht des Auswärtsspiels im nordöstlichen Zipfel der Republik vertraut die Mannschaft erneut dem Erfolgsrezept, nach dem in der vorigen Woche einen Erfolg in Berlin eingefahren wurde: Einen Tag vor dem Spiel wird angereist, damit das Team nicht staugeplagt, sondern ausgeschlafen ans Werk geht.

Nach fast 700 Kilometer langer Anfahrt sind die Leverkusenerinnen heute beim 1. VC Stralsund zu Gast (17 Uhr). In Mecklenburg-Vorpommern haben sie im Vorfeld des Duells alle verfügbaren Gliedmaßen beansprucht, um die Favoritenrolle auf den Erstliga-Absteiger abzuwälzen. Beim TSV lässt sie das einigermaßen kalt.

Nach den zwei Erfolgen zum Auftakt wissen sie zwar um die eigene Stärke (Co-Trainer Markus Udelhofen: "Das Selbstvertrauen ist da, die Stimmung gut"). Aber sie kennen auch die durchaus vorhandenen Stärken der Gegner. Im Fall von Stralsund sind dies "die Kampf- und Heimstärke", berichtet Udelhofen mit Verweis auf die Steherqualitäten des VC. Der Vorjahresvierte ließ sich in seinen beiden Liga-Partien nicht von 0:2-Rückständen demotivieren: Gegen Berlin sprang noch ein Sieg raus, gegen Emlichheim wurde 2:3 verloren.

Aber dem setzen die Leverkusenerinnen viel in Liga eins und zwei gesammelte Erfahrung entgegen. Denn der Auftakt in die Saison hat gezeigt, dass sich vorerst eine Stammformation gefunden zu haben scheint, die sich vor allem aus bewährten Kräften zusammensetzt.

Neben den bisher gesetzten Anna Hoja, Isabel Schneider, Katharina Molitor, Jennifer Pettke, Sandra Ferger und Libera Julia Lambertz teilen sich Laura Walsh und Kerstin Conrady die Zuspielerposition. Wer von beiden in Stralsund zunächst ins Rennen geschickt wird, hat sich Trainer Zhong Yu Zhou vermutlich schon überlegt — Zeit zum Nachdenken hatte er ja gestern auf der Autobahn genug.

(RP)
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