Warenhauskonzern: Galeria schließt 16 seiner 92 Warenhäuser
EILMELDUNG
Warenhauskonzern: Galeria schließt 16 seiner 92 Warenhäuser

Wettkämpfe in Ulm Schepp und Torbohm gewinnen mit Bestleistungen den U18-Titel

Leverkusen · Bei den Deutschen U18-Leichtathletikmeisterschaften in Ulm überzeugten Leverkusener Athleten mit insgesamt neun Medaillen, davon zwei Mal Gold.

 Siegerpose: Finn Jakob Torbohm lässt seiner Freude über den Deutschen U18-Meistertitel freien Lauf.

Siegerpose: Finn Jakob Torbohm lässt seiner Freude über den Deutschen U18-Meistertitel freien Lauf.

Foto: Birkenstock/Wolfgang Birkenstock

Die Entscheidung im Stabhochsprung fiel, als Finn Jakob Torbohm gleich im ersten Durchgang über 4,90 Meter flog und danach seinen Hausrekord auf 4,95 Meter steigerte. Damit war dem 17-Jährigen der Deutsche U18-Meistertitel bereits nicht mehr zu nehmen. Den ersten Versuch über 5,00 Meter riss der Schützling von Trainer Marvin Caspari indes knapp mit der Brust. Großer Jubel und eine Extraportion Applaus brandete auf, als die Latte beim zweiten, blitzsauberen Sprung liegen blieb – auf einer Höhe, mit der ihm der Titel auch in der älteren U20 sicher gewesen wäre.

„Ich habe nicht damit gerechnet, dass es so spannend wird. Es war in der Hitze sehr anstrengend und der Wettkampf hat sich gezogen“, sagte Torbohm. „Das war ein Arbeitssieg und eine ganz harte Nummer“, fügte sein Coach Caspari hinzu. Die Goldmedaille war aber nicht der einzige Triumph des TSV bei den Deutschen U18-Meisterschaften in Ulm. Denn auch Josefa Schepp setzte gleich zu Beginn des Wettkampfes ein Ausrufezeichen.

Die 16-Jährige hat sich erst im vergangenen Jahr auf den Speerwurf spezialisiert und steigerte sich von 46,08 auf 52,51 Meter – ein regelrechter Quantensprung. Obwohl die weiteren fünf Versuche ungültig waren, deklassierte die Sechste der vorjährigen U16-DM die Mitbewerberinnen und hatte rund eineinhalb Meter Vorsprung. „Ich habe schon beim Abwurf gemerkt, dass der Speer gut fliegt. Als ich dann die Weite hörte, habe ich mich wahnsinnig gefreut und konnte es kaum fassen“, sagte die Athletin.

U20-EM-Halbfinalist Tim Eikermann absolvierte seinen Vorlauf über 110 Meter Hürden als Sieger in 14,06 Sekunden souverän. Als Erster im Halbfinale unterbot er seine Zeit auf 13,95 Sekunden. Im durch starke Regenfälle 95 Minuten später als geplant ausgetragenen Finale erwischte der 19-Jährige ebenfalls einen starken Start und nahm dem Favoriten sowie Titelverteidiger Stefan Volzer aus Sindelfingen viel Boden ab. Doch der drehte ab der sechsten Hürde auf und lief in 13,78 Sekundem Sieg entgegen. Tim Eikermann folgte in 13,96 Sekunden auf dem Silberrang.

Mit der achtbesten Leistung angereist, überraschte Siebenkämpferin Pauline Hillebrand als Vize-Meisterin im Hochsprung der U18 – gleichauf mit der Siegerin. Sie nahm 1,74 Meter im zweiten Versuch – eine Verbesserung um zwei Zentimeter. Abgeklärt und routiniert hat zudem die Leverkusener 3x800-Meter-Staffel ihr Vorjahres-Silber verteidigt. Lena Klaassen gab den Staffelstab als Zweite weiter an Sarah Schmidt, die in ihrem ersten Saisonrennen nach ihrer Achillessehnenverletzung die Position halten konnte. Schlussläuferin Rebekka Ackers brachte den Stab nach 6:24,98 Minuten ins Ziel.

Einen starken Wettkampf zeigte auch Kugelstoßerin Cimberly Dreistein, die mit U20-Bronze belohnt wurde. Die Athletin von Trainer Matthias Rau steht nun bei 15,00 Metern – eine Steigerung um 65 Zentimeter. Henri Schlund kämpfte über 400 Meter Hürden wacker, lag bis zur letzten Hürde an Position zwei, kam dann aus dem Rhythmus, rettete aber in 55,47 Sekunden immerhin Bronze. Als Vorlauf-Schnellster hatte er sich auf 53,54 Sekunden verbessert. Berenike Paul, Allegra Hildebrand, Frieda Breitkopf und Marlene Meier heimsten über 4x100 Meter in 47,70 Sekunden U20-Bronze ein. Hochspringer Florian Hornig gewann zudem U20-Bronze. Der Vorjahres-Sechste überquerte 2,03 Meter.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort