Basketball, 2. Bundesliga Giants begnügen sich mit Schwelm

Leverkusen · Einer 68:88-Niederlage gegen Bundesliga-Absteiger Vechta lassen Leverkusenes Zweitliga-Basketballer einen ungefährderten 94:57-Erfolg über die Baskets Schwelm folgen.

 Giants-Zugang Luis Figge beim Dribbling.

Giants-Zugang Luis Figge beim Dribbling.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Es sollte eine würdige Partie werden, wenn die Bayer Giants zum ersten Mal seit einem Jahr wieder vor Fans antreten. Doch Bundesligist Gießen 46ers sagte ab, weil einige Spieler gesundheitliche Probleme hatten oder verletzt waren. Dass es dazu während der laufenden Saison freilich niemals kommen würde, merkte auch Hansi Gnad an. So hat sich der Giants-Coach zwar über das Nicht-Erscheinen des Gegners geärgert, gleichzeitig aber gefreut, dass die Baskets Schwelm kurzfristig einsprangen.

Gegen das Team aus der ProB waren die Leverkusener als ProA-Ligist natürlich klar favorisiert. „Wir haben unsere Rolle erfüllt, aber vor allem mit der Art und Weise unseres Auftritts war ich zufrieden“, sagte Gnad. So freute sich der Coach des Zweitligisten, dass der Ball offensiv gut lief und seine Mannschaft in der Defensive gewaltig Druck machte. Vor 250 Zuschauern sorgten die Giants in der Ostermann-Arena schnell für klare Verhältnisse, führten 23:11 und 50:25.

Am erfolgreichsten punktete JJ Mann (19), aber auch Spencer Reaves, Marko Bacak, Melvin Jostmann und Luis Figge gingen mit einer zweistelligen Ausbeute vom Feld. „Das war in der Breite schon recht ordentlich“, urteilte Gnad nach dem 94:57-Erfolg. Zuvor jedoch hatten die Leverkusener einen Test gegen Rasta Vechta recht klar verloren. 68:88 hieß es am Ende gegen den Ligakonkurrenten, der im Sommer aus der höchsten deutschen Spielklasse abgestiegen war.

„Uns fehlte der Zugriff in der Verteidigung“, sagte der Trainer. „Und dadurch hatten wir auch vorne Probleme. Gerade einfache Punkte waren bei uns Mangelware. Ich bin aber sicher, dass die Jungs aus dem Spiel viel gelernt haben.“ Zu seinem Comeback kam Dennis Heinzmann, der nach überstandener Verletzung gegen Vechta zehn und gegen Schwelm neun Punkte erzielte. „Auch die Rebounds waren stark“, sagte Gnad. „Gegen Vechta fehlte in der Defensive noch etwas, das ist ihm gegen Schwelm schon wieder besser gelungen.“

Kurzfristig neu ins Team kam Devon Bookert. Der Aufbauspieler soll Quentin Goodin vertreten, bis dieser sich von seiner muskulären Verletzung erholt hat. „Der Plan ist, ihn so lange hier zu behalten, wie es nötig ist. Sobald Quentin wieder voll belastbar ist, werden wir uns von Devon wieder trennen“, sagte Gnad. „So lautet die Absprache mit allen Beteiligten. Für ihn es es eine gute Chance, sich zu zeigen.“ Der Coach rechnet weite mit einer Rückkehr Goodins noch vor Saisonbeginn. „Bei dieser Art von Verletzung kann aber immer etwas schiefgehen.“

Die Vorbereitung geht für die Giants bereits am Mittwoch weiter. Beim belgischen Erstligist VCO Lüttich sind die Leverkusener nicht so krass in der Außenseiterrolle wie gegen Belfius Mons-Hainaut. Dieser belgische Vertreter hatte mit den Giants im Test vor gut einer Woche kurzen Prozess gemacht.

Giants gegen Vechta Jostmann (15), Figge (10), Heinzmann (10), Bookert (8), Merz (8), Kahl (6), Bacak (4), Reaves (3), Mann (3), Gille (1), Fankhauser, Funk.

Giants gegen Schwelm Mann (19), Bacak (12), Jostmann (12), Reaves (11), Figge (10), Heinzmann (9), Bookert (8), Fankhauser (5), Vrencken (5), Merz (3), Kahl, Funk.

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