Fußball, Frauen-Bundesliga Fußballerinnen erfüllen beim Aufsteiger aus Jena die Pflicht

Leverkusen · Die Bundesliga-Frauen von Bayer Leverkusen starten mit einem 3:0-Sieg beim FC Carl Zeiss Jena in die Saison. Trainer Achim Feifel findet trotz des klaren Ergebnisses Anlass für Kritik.

 Juliane Wirtz gehörte beim Sieg in Jena zu den besten Leverkusenerinnen.

Juliane Wirtz gehörte beim Sieg in Jena zu den besten Leverkusenerinnen.

Foto: imago images/Hartenfelser/Peter Hartenfelser via www.imago-images.de

Mit diesem Saisonstart konnten Bayers Bundesliga-Fußballerinnen durchaus zufrieden sein. Das Team von Trainer Achim Feifel gab sich beim Aufsteiger FC Carl Zeiss Jena keine Blöße und grüßt nach dem 3:0 (1:0) im Ernst-Abbe-Sportfeld sogar – punkt- und torgleich mit Wolfsburg – vom zweiten Tabellenplatz. „Es war gut und wichtig, hier mit einem Sieg zu starten“, betonte der Coach. Rundum zufrieden war er mit der Vorstellung seiner Schützlinge aber noch nicht.

Die präsentierten sich auf tiefem Untergrund zwar überlegen. Doch auch der Gegner, der durch den Pokal schon Wettkampfpraxis besaß und mit den Fans sowie Euphorie im Rücken beherzt kämpfte und eine eher robuste, körperliche Spielweise an den Tag legte, erwies sich als unangenehm. In der Jenaer Hälfte und insbesondere in Strafraumnähe trafen die Gäste nach Feifels Geschmack zu häufig unglückliche oder schlechte Entscheidungen und ließen so manch vielversprechende Umschalt- und Überzahlsituation ungenutzt. Umgekehrt mussten sie selbst gerade Ende der ersten und zu Beginn der zweiten Hälfte bange Momente durchstehen. „Wir waren insgesamt viel zu konteranfällig“, monierte der Trainer.

In den entscheidenden Momenten war sein Team jedoch zur Stelle und kam mit etwas Spielglück zu drei Toren. Bei der Führung durch Dora Zeller (28.) nach Flanke von Lara Marti fälschte Jenas Anna Weiß den Ball leicht ab. Der schönste Treffer des Tages gelang Zugang Lisanne Gräwe. Sie krönte eine starke Leistung im defensiven Mittelfeld mit einem Fernschuss aus 25 Metern (62.). „Das Ding hat einfach gut gepasst“, kommentierte die Schützin ihr Traumtor. Endgültig für die Entscheidung sorgte Bayers dritter Streich durch Kristin Kögel nach starkem Pass von Juliane Wirtz (69.). Nicht nur aufgrund der Treffer gab es ein Sonderlob von Feifel für das starke Trio Gräwe, Wirtz und Kögel.

Weiter geht es für Bayer am Sonntag mit dem Heimspiel gegen die SGS Essen.

Bayer Klink – Marti (61. Arfaoui), Turanyi (86. Friedrich), Wirtz, Siems (75. Sahlmann) – Gräwe – Pando (75. Blagojevic), Kögel (86. Zdebel), Wieder – Zeller, Nikolic.

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