Opladen Neuer Anstrich für die Erich-Kästner-Schule

Opladen · "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es": Getreu dem Motto von Erich Kästner haben Eltern und Lehrer der nach dem Schriftsteller benannten Grundschule in Opladen an drei Wochenenden die Klassenräume renoviert. Möglich gemacht hat dies die Aktion "Bauhaus-macht-Schule", bei der die Schule Material für 5000 Euro bei der Baumarkt-Kette gewonnen hat.

60 Eltern haben im März einen Teil ihrer Freizeit geopfert, um die insgesamt acht Klassenräume zu verschönern. Sie wurden neu gestrichen, um ihnen ein frisches, freundliches Aussehen zu verpassen. "Die Eltern konnten selbst entscheiden, wie sie den Raum gestalten wollten", sagt Uwe Schenk, der als Schulpflegschaftsvorsitzender die Aktion koordiniert hat. Er hat sich auch um die Bewerbung für die Aktion gekümmert und hinterher den Materialkauf koordiniert.

Nun dominiert die Farbe Gelb an den Wänden der Klassenräume aus den 50er Jahren. "Gelb erhöht die Raumtemperatur um gefühlte drei Grad", erklärt Robert Ötschmann von Bauhaus. Er weiß: Das Wohlbefinden beflügelt den Lerneifer der Kinder. Jedes Jahr veranstaltet der Baumarkt eine Aktion, dieses Jahr sogar bundesweit. In der Region bekamen drei Schulen den Zuschlag für die 5000 Euro: die Kleefeld-Schule in Bergisch Gladbach sowie das Landrat-Lucas-Gymnasium und die Erich-Kästner-Grundschule in Opladen.

Nicht nur die Wände strichen die Eltern der Kästner-Schule neu, sondern auch die Fußleisten, Heizkörper und Türen. In einer Klasse zieht sich nun auch eine orangefarbene Bordüre über die Wände. "Der Raum hatte die Renovierung besonders nötig", sagt Schulleiterin Claudia Kirchenkamp. Eine andere Klasse bekam auf Wunsch der Eltern ein neues Waschbecken. Es sei schon erstaunlich, was man mit 5000 Euro alles machen könnte, bemerkt Ötschmann beim Rundgang durch die Schule.

"Ich finde es toll, dass die Eltern die Aktion unterstützt haben", sagt die Schulleiterin. "Allein hätten wir das sicher nicht gemacht." Jetzt müssen nur noch die Flure gestrichen und das neue Lesezimmer eingerichtet werden – dann ist alles schön. Nur das Dach wartet noch auf seine Sanierung: Im Sommer will die Stadt das Problem angehen.

(RP)
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