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Bayer Big Band Das Topos eröffnet die Freiluftsaison

Am Donnerstag spielte die Bayer Big Band – ein Genuss für die Zuhörer.

 Die Bayer Big Band begeisterte das Publikum vor dem Topos.

Die Bayer Big Band begeisterte das Publikum vor dem Topos.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Die „Freiluftsaison“ vor dem Jazz-Lokal „topos“ ist eröffnet. Sie wurde am Donnerstag mit dem 23. Open-Air-Konzert der Bayer Big Band eingeläutet. Zehn Stücke und eine Zugabe aus dem umfangreichen Repertoire hatte Jörg Kaufmann – künstlerischer Leiter der Bayer Big Band seit 1991, der auch als Solist am Tenor-Saxofon und Komponist agiert – zu diesem Anlass ausgewählt.

Zum Auftakt des Programms erklang die verspielte, unaufdringliche Musik „The Pink Panther“ (Henry Mancini), der Soundtrack zum Film „Der rosarote Panther“. Die Solisten Dirk Pawelka (Trompete) und Torsten Lehmen (Alt-Saxofon) überzeugten auf ganzer Linie. Weiter ging es mit der modernen Komposition „Long Yellow Road“ der Japanerin Toshiko Akiyoshi, die als erste Frau mit vierzehn Grammy Awards nominiert und von einem Musikmagazin als beste Arrangeurin und Komponistin ausgezeichnet wurde.

Etliche der 250 Zuhörer genossen den fantastischen Sound mit geschlossenen Augen, der sich ihnen zwischen den Häuserschluchten der Hauptstraße bot. Einige Anwohner beobachteten das Geschehen aus ihren Fenstern. Weil die Vorstellung mit zehn Minuten Verspätung begann, raunten einige Zuhörer, die Big Band habe ihre Probe wohl ins Freie verlegt.

Jörg Kaufmann erklärte den Verzug mit Sound- und Abstimmungsproblemen. Locker-leichter Shuffle-Swing erklang zur Komposition „Count Bubbas Revenge“ (Gordon Goodwin), als Gastspieler Bernd Lechtenfeld das Solo an der Posaune übernahm. Saxofonistin Ina Schäfers hatte Geburtstag. Und Randy Reer ist nicht nur Saxofonspieler in der Big Band, sondern auch Sänger. Mit der Jazz-Interpretation „Cannonball“ des schwergewichtigen US-Amerikaners Julian Edwin Adderley begeisterte er die Zuhörer ebenso wie mit dem Stück „All the things you are“. Der Song aus dem Broadway-Musical „Very Warm for May“ ist zu einem beliebten Jazz-Standard im Swing avanciert.

Julian Hilgert, ein junger und relativ neuer Mitspieler, bereicherte den rhythmisch herausfordernden Latin-Funk „Vision-City of hope“ (Bob Mintzers) mit einem zauberhaft-quirligen Gitarrensolo. Kaufmann rundete den Titel „No Dedication“ aus der Feder von Achim Keller, dem Chefdirigent der NDR Big Band, mit einem Solo ab. Die Ballade „My funny Valentine“ aus dem Broadway-Musical „Babes in Arms“ gehört zum klassischen Repertoire des Modern Jazz und wurde erneut von Randy Reer mit der Band vorgetragen. Topos-Wirt Wolfgang Orth hätte seine helle Freude daran gehabt. „Er hat uns bestimmt zugehört“, vermutete Kaufmann. Am Dienstag, 9. Juli, spielt das Bayer Blasorchester vor dem Topos.

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