Öffentlicher Nahverkehr Rhein-Berg Kreis will stärker auf Wasserstoff-Busse setzen

Rhein-Berg/Leichlingen · Der Rheinisch-Bergische Kreis will an seinem geplanten „grünen Betriebshof“ in Bergisch-Gladbach nicht nur Wasserstoffbusse warten, sondern auch Wasserstoff produzieren. Die Regionalverkehr Köln (RVK) GmbH plant dort die Errichtung eines 1,5 MW starken Elektrolyseurs.

 Hybridbusse des RVK am Bahnhof Leichlingen. Sie tanken Wasserstoff.

Hybridbusse des RVK am Bahnhof Leichlingen. Sie tanken Wasserstoff.

Foto: RP/Susanne Genath (sug)

Damit stößt der Kreis laut Hermann-Josef Tebroke und Rainer Deppe (beide CDU) „mit seinem kommunalen Busunternehmen in eine neue Dimension vor“.

Mit vor Ort auf den Werkstatthallen gewonnenem Solarstrom werde an gleicher Stelle Wasserstoff hergestellt, der dann direkt in die Busse getankt wird. „Einen noch direkteren Weg zwischen Herstellung und Verwendung gibt es nicht. Das spart Transportwege und natürlich auch erhebliche Kosten.“ Wenn nicht genügend Solarstrom erzeugt werde, werde die RVK Ökostrom mit festen Verträgen aus dem Netz beziehen.

Der Kreistag hatte im März dieses Jahres beschlossen, den „Grünen Mobilhof GL“ im Rahmen der Regionale 2025 weiter voranzutreiben und so einen Schritt mehr in Richtung Klimaneutralität zu gehen. Nach derzeitigem Stand sollen auf dem Betriebshof bis zu 50 ausschließlich emissionsfreie Busse stationiert werden. Etwa zwei Drittel der Fahrzeuge (30 bis 35 Busse) werden mit Wasserstoff betrieben, etwa ein Drittel (15 bis 20 Busse) elektrisch über Batterien.

(sug)
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