Volleyball SGL siegt beim Vorletzten nur knapp

LANGENFELD · Der Erfolg über den TV Gladbeck war für die Langenfelder Regionalliga-Volleyballerinnen ein hartes Stück Arbeit.

 Jil von der Stein, hier bei der Annahme, glänzte im vierten Satz vor allem mit ihren Aufschlägen.

Jil von der Stein, hier bei der Annahme, glänzte im vierten Satz vor allem mit ihren Aufschlägen.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

. Sie blieben erneut unter ihren Möglichkeiten. Obwohl die Regionalliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL) viele sehr brauchbare Ansätze präsentierten, kamen sie letztlich nur zu einem knappen Erfolg beim Vorletzten TV Gladbeck – 3:2 (25:13, 20:25, 25:15, 23:25, 15:7). „Ich möchte die Leistung von Gladbeck nicht schmälern, aber wir hatten das Spiel total in der Hand. Am Ende hätten wir mit 3:0 oder 3:1 gewinnen müssen“, sagte SGL-Coach Michael Wernitz.

Die vergangene Trainingswoche hatte die Hoffnung auf einen Sieg nicht unbedingt genährt. So fehlte die enorm wichtige Diagonalspielerin Jana Nahrstedt bei den Übungseinheiten, weil sie sich in der Partie gegen den SC Union Lüdinghausen (3:0) eine Verstauchung des Handgelenks zugezogen hatte. Auch die Spielführerin Diana Kiss musste aufgrund einer hartnäckigen Erkältung passen. Zwar konnte Kiss jetzt für das Spiel in Gladbeck im Kader stehen, doch neben Nahrstedt fehlte auch Jil Molitor (Beruf).

Diesmal gab Wernitz der noch jüngeren Lilian Kemper vor Tina Steinacker den Vorzug – und sie löste ihre Aufgaben ausgesprochen gut. Im ersten Satz wirkte die SGL sowohl in der Verteidigung als auch im Angriff sehr aufmerksam (10:6, 13:8, 18:13). Durch die starken Aufschläge von Anne Schmittmann machten die Gäste alles klar (25:13). Anschließend verloren die Langenfelderinnen jedoch im zweiten Abschnitt den Faden (6:8, 9:11). Hier ersetzte Kiss die unglücklich agierende Lara Dietrich, aber es sollte nicht mehr zu einer Wende reichen (20:25). Dann setzten Kiss und Jessica Eisler auf der Außenposition sowie Jessica Tänzler als Diagonalspielerin im dritten Durchgang immer wieder Nadelstiche. Darüber hinaus gelangen Carina Zandt zahlreiche starke Aufschläge, während die Gastgeberinnen in der Verteidigung sehr verunsichert wirkten (13:7). Durch die Aufschläge von Eisler war der dritte Durchgang entschieden – 23:13, 25:15.

Auch im vierten Satz waren die Gäste auf der Höhe, weil Diana Kiss (11:7) und Jil von der Stein (17:12) mit ihren Aufschlägen sehr gefährlich waren. Doch nun warfen die Gladbeckerinnen noch einmal alle Kräfte in die Waagschale, um die drohende Niederlage noch abzuwenden. Durch taktisch geschickte Aufschläge wendete der TV das Blatt zum 20:18 und 25:23. Wernitz gab sich selbstkritisch. „Ich muss mir den kleinen Vorwurf machen, dass ich zu spät gewechselt habe, um auf die Entwicklung zu reagieren“, sagt er.

Im Tiebreak hatten die Gastgeberinnen das psychologische Moment auf ihrer Seite, denn sie hatten sich zuvor mühevoll zurück gekämpft. Zunächst war die Angelegenheit noch sehr ausgeglichen (5:5), bevor Silke Althaus mit ihren Aufschlägen den Ausschlag gab (9:7, 15:7). Da die Konkurrenz ebenfalls fleißig punktete, steht die SGL mit 22 Zählern lediglich auf dem siebten Platz. Jetzt wollen sich die Langenfelderinnen von den närrischen Tagen nicht irritieren lassen, um am Karnevalssamstag (20 Uhr) beim Schlusslicht PTSV Aachen II (neun Punkte) den dritten Sieg hintereinander einzufahren.

SGL: Althaus, Kiss, Zandt, Lakicevic, Tänzler, von der Stein, Tillmann, Eisler, Brust, Dietrich, Schmittmann.

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