Fußball FC Monheim sucht nach der richtigen Taktik

Monheim · Dennis Ruess, der Trainer des Oberligisten, ist mit Hildens Coach Marc Bach gut befreundet.

 Wie soll ich es machen? Monheims Coach Dennis Ruess (Foto) will seinem Kollegen Marc Bach bei aller Freundschaft am liebsten ein Bein stellen.

Wie soll ich es machen? Monheims Coach Dennis Ruess (Foto) will seinem Kollegen Marc Bach bei aller Freundschaft am liebsten ein Bein stellen.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

An dieser Niederlage hatten die Oberliga-Fußballer des FC Monheim (FCM) noch länger zu knabbern. Im Spiel bei der SpVg. Schonnebeck, dem Vizemeister der vergangenen Saison, machten die Monheimer am vergangenen Wochenende nicht wirklich viel falsch – und trotzdem gingen sie mit dem 2:3 als Verlierer vom Platz. „Normalerweise stehe ich montags auf, frühstücke, fahre ins Büro und dann hat es sich auch mit so einer Niederlage. Aber diesmal ist es mir schwerer gefallen, weil wir bei einem wirklich guten Gegner über weite Strecken ein brutal gutes Spiel gemacht und die Partie am Ende doch komplett hergegeben haben“, sagt Monheims Trainer Dennis Ruess.

Nicht deutlich anders scheint es den Spielern ergangen zu sein, denn bei ihnen stellte Ruess im ersten Training danach ebenfalls eine klare Unzufriedenheit fest: „Man hat gemerkt, dass die Jungs genervt waren. Wichtig ist jetzt, dass wir an das anknüpfen wollen, was wir in Essen in der ersten Stunde auf den Platz gebracht haben.“ Die Monheimer wollen aber nicht nur eine gute Leistung abrufen, sondern auch wieder etwas Zählbares mitnehmen – weil ihnen auf Rang zehn mit 28 Zählern bis zur angepeilten 40-Punkte-Marke doch noch der eine oder andere Schritt fehlt. Ganz ähnlich verhält es sich beim VfB Hilden, der mit seinen 25 Punkten aktuell Zwölfter ist und der vermutlich am Sonntag (15.30 Uhr) etwas aus dem Rheinstadion mitzunehmen gedenkt.

„Hilden hat in dieser Saison schon einige schwierige Auswärtsspiele gewonnen und damit Ausrufezeichen gesetzt“, meint Ruess. So gehört der VfB zu den wenigen Mannschaften, die dem unangefochtenen Tabellenführer VfB Homberg in dessen eigenem Stadion beim 3:3 ein Unentschieden abringen konnten. Dieses Ergebnis, das immer Rückschlüsse auf eine interessante Partie zulässt, lieferten die Hildener in der laufenden Serie bereits vier Mal: Beim Spitzenreiter Homberg, gegen den Tabellenzweiten SF Baumberg und den Vierten SSVg Velbert sowie zuletzt gegen den hoch eingeschätzten Tabellenfünften TSV Meerbusch.

„Hilden ist immer für Tore gut, aber sie haben ein paar Punkte, an denen sie anfällig sind. Die wollen wir natürlich herausarbeiten und dort anpacken“, erklärt Ruess, der sich taktisch auf jeden Fall etwas einfallen lassen muss. Schließlich ist er mit dem Hildener Coach Marc Bach sehr gut befreundet – und beide tauschen sich wöchentlich unter anderem intensiv über den Fußball betreffende Themen aus: „Wir kennen die jeweils andere Mannschaft ganz gut, da macht der eine dem anderen nichts vor.“ In der Hinrunde hatte Ruess mit seinem FCM im Derby das bessere Ende für sich, denn nach einer hektischen Partie setzten sich die Monheimer damals beim Nachbarn mit 4:2 durch.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort