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Handball SGL-Reserve ist ohne Rückraum zu schwach

LANGENFELD · Der Handball-Oberligist verliert beim TV Angermund 21:27 und kassiert die neunte Saisonniederlage.

 Thomas Fischer muss künftig „oben“ aushelfen.

Thomas Fischer muss künftig „oben“ aushelfen.

Foto: RP/Ralph Matzerathl

(mol-) Nur eine Woche nach ihrer besten Saisonleistung landeten die Oberliga-Handballer der SG Langenfeld II schnell wieder auf dem Boden der Tatsachen. Nachdem der Aufsteiger beim Rückrunden-Auftakt gegen die HSG Neuss/Düsseldorf II mit einer guten Leistung überzeugt hatte, setzte es die erste Niederlage des Jahres. Die grün-weiße Reserve verlor ihre Begegnung beim TV Angermund mit 21:27 (13:13) – und das unter dem Strich verdient, wie auch Trainer Matthias Herff registrieren musste. „Am Ende hat die Erfahrung und Abgeklärtheit den Ausschlag gegeben“, sagte Herff, der gemeinsam mit Alex Klimke die Mannschaft vor der Saison übernommen hatte.

Auf der Suche nach Ursachen wurde der 30 Jahre alte Coach schnell fündig. Die Langenfelder waren nämlich ohne ihren etatmäßigen Rückraum in den Düsseldorfer Norden gereist. Während Thomas Fischer höchstwahrscheinlich den Rest der Saison der Drittliga-Mannschaft im Kampf um den Klassenerhalt helfen wird, fehlten Christian Majeres, Tobias Kolletzko und Steffen Hambrock urlaubs- oder krankheitsbedingt.

Anders als beim 32:24 gegen die HSG in der Vorwoche fehlte den Gästen daher ihre physische und konditionelle Überlegenheit. In der „überragenden ersten Hälfte“ (Herff) hielt Langenfeld sehr gut mit, ehe nach dem Wechsel die Kräfte nachließen – und der abgeklärte TVA davonzog. Die neunte Saisonniederlage war nicht mehr zu verhindern.

Der Liganeuling kämpft mit Leistungs- und Ergebnisschwankungen. Noch nie gewann die zweite Mannschaft seit ihrem Sprung in die Oberliga zwei Partien in Folge. „Unser Problem ist die personelle Konstanz“, erklärte Herff, der jede Woche nur ein sehr unterschiedliches Spielermaterial zur Verfügung hat. Grund zur Sorge hat das Trainer-Duo mit Blick auf das Saisonziel Klassenerhalt nicht, gleichwohl die Gefahr durchaus greifbar ist. Die SGL liegt als Zehnter (11:19 Punkte) lediglich vier Zähler vor dem ersten von zwei Abstiegsrängen, hat aber noch ein Spiel in der Hinterhand.

Als nächste Herausforderung wartet am Samstag (19 Uhr, Halle Konrad-Adenauer-Gymnasium) der Tabellendritte LTV Wuppertal. Pikant: Bei den Bergischen sitzt mit Dennis Werkmeister der Sportliche Leiter der SGL auf der Bank. „Das wird sicher wieder speziell“, sagte Herff. Im Hinspiel hatte die SGL beim 23:23 einen Punkt erkämpft.

SG Langenfeld II: Jahn, Köhler-Prediger, Schulz (2), Voss, Guggenmos (5/4), Schößer, Artmann, van Münster, Becker (7), Schlossmacher (3), Pake, Raschke (1), Nelte (2), Ißling (1).

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