Spendenlauf am Konrad-Adenauer-Gymnasium in Langenfeld KAG erläuft 62.982 Euro für Ukraine

Langenfeld · Das Geld aus dem Sponsorenlauf gibt das Konrad-Adenauer-Gymnasium an die „Aktion Deutschland hilft“. Knapp 1000 Schüler haben mitgemacht.

Knapp 63.000 Euro hat der Spendenlauf des KAG eingebracht – Mayleen, Alicia, Abinash, Helena Steuer, Julius und Nouf (v. li.) freuen sich.

Knapp 63.000 Euro hat der Spendenlauf des KAG eingebracht – Mayleen, Alicia, Abinash, Helena Steuer, Julius und Nouf (v. li.) freuen sich.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Knapp 1000 Schüler des Konrad-Adenauer-Gymnasiums haben sich am Sponsorenlauf zugunsten ukrainischer Flüchtlinge beteiligt und damit eine überwältigende Spendensumme zusammengebracht: 62.982 Euro. „Wir haben maximal mit 10.000 Euro gerechnet“, sagt Schulleiter Sephan Wippermann-Janda. Und selbst das wäre schon richtig gut gewesen.

Doch das Schicksal der Kriegsflüchtlinge berührt die Schüler und sie haben sich richtig ins Zeug gelegt. Alicia zum Beispiel: Sie hat – trotz Kälte am 1. April – zehn 750 Meter lange Runden zurückgelegt. „An einem Stück. Zwischendurch musste ich mal etwas trinken.“ In der Gruppe zu laufen hat sie motiviert und „es war ein gutes Gefühl, aktiv mitzuhelfen“, sagt sie. Ihre Spende hat sie, wie viele andere in einem Umschlag im Sekretariat der Schule abgegeben: 30 Euro. 

Mitschüler Abinash hat 16 Runden gedreht und 36 Euro abgegeben. „Ich freue mich, dass das Geld helfen kann“, sagt der Neuntklässler, dessen Eltern vor dem Bürgerkrieg in Sri Lanka geflüchtet sind. Auch Noor hat Fluchterfahrung und viel Mitgefühl für ukrainische Familien. Sie hat ihren Spendenumschlag abgegeben. 25 Euro nach neun Runden. Julius hat es auf zwölf Runden gebracht und 34 Euro gespendet, Mayleen hat für zehn Runden 30 Euro gesammelt.

Wippermann-Janda hat sich über jede Spende gefreut. Es gab auch Sponsoren, die „sehr tief in die Tasche gegriffen haben.“ Ein Geschwisterpaar habe allein 900 Euro gespendet. Die Bereitschaft, ukrainischen Menschen zu helfen, ist am KAG sehr groß. „Allein in der fünften Klasse sind 3000 Euro zusammengekommen“, sagt Klassenlehrerin Helena Steuer, die den Lauf organisiert und ein Logo für Start und Ziel entworfen hat. Mit Eule und Friedenstaube. Steuer unterrichtet Politik und Sozialwissenschaft und hat den Krieg in der Ukraine im Unterricht thematisiert, so dass die Schüler gut informiert sind.

Den Spendenlauf sieht sie als Ausdruck gemeinsamen Handels – in der Schule, aber auch in Europa. „Man muss ein Zeichen setzen für die Ukraine“, sagt sie. Und das ist mit 62.982 Euro stark ausgefallen. Das Geld bekommt die „Aktion Deutschland hilft“.

(og)
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