Juniorwahl 2022 in Dormagen Schüler simulieren Landtagswahl

Dormagen · Im Rahmen der Juniorwahl haben Schülerinnen und Schüler in Dormagen abgestimmt. Im Politikunterricht bereiten sich die Schüler darauf vor.

 Schülerin Vera Fiegert wirft ihren Stimmzettel in die Wahlurne.

Schülerin Vera Fiegert wirft ihren Stimmzettel in die Wahlurne.

Foto: Melanie Zanin (MZ)

Mit Blick auf die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 15. Mai konnten Schülerinnen und Schüler in Dormagen bereits im Vorfeld ihre Stimme abgeben. Die zählt zwar nicht für die eigentliche Wahl, doch im Rahmen der Juniorwahl 2022 können die Schüler an einer simulierten Abstimmung teilnehmen. Das Konzept: Der gesamte Wahlvorgang wird simuliert – mit Wahlbenachrichtigungen, Wahlkabinen, Wahlurnen und Stimmzetteln des Wahlkreises. Die Schüler lernen, einen Wahlvorstand zu bilden, ein Wählerverzeichnis anzulegen und den Ablauf im Wahllokal zu organisieren.

Am Leibniz-Gymnasium Dormagen (LGD) durften Schüler ab der achten Klasse teilnehmen, das Ergebnis wird ausgezählt und am Montag verkündet. Lehrerin Sarah

Melka

zeigt sich auch mit der Resonanz zufrieden – am Mittwoch von 8 bis etwa 14.30 Uhr konnten die jungen Wähler ihren Zettel abgegeben. Vorbereitet hatte man sich „wie üblich“ im Politikunterricht.

Melka

erklärt: „Wir haben uns insbesondere mit Verkehrs-, Bildungs-, und Klimapolitik auf Landesebene beschäftigt.“ In der Oberstufe sei außerdem der Ukraine-Krieg ein wichtiges Thema gewesen.

Q2-Schülerin

Lisa-Marie

Gremer

erzählt: „Insbesondere im Sozialunterricht haben wir uns intensiv mit dem Thema beschäftigt und gemeinsam die Hintergründe erarbeitet.“ Besonders relevant seien bei den Schülern zudem Themen wie „Klimawandel und Bildungspolitik.“

Wie die Wahl ausgeht, sei laut Lehrerin

Melka

schwer abzusehen: „Ich habe das Gefühl, dass weiterhin die Grünen und die FDP bei unseren Schülerinnen und Schülern dominieren, aber wir werden sehen.“ Lehrerin Lisa

Dahlhues

zeigt sich unsicher: „Ich habe das Gefühl, dass auch kleinere Parteien immer mehr Stimmen bekommen.“ Wichtig sei, in jedem Fall wählen zu gehen. „Die Juniorwahl soll insbesondere denen eine Stimme geben, die noch nicht wählen gehen dürfen. Seine Stimme abzugeben ist die einfachste Möglichkeit etwas zu verändern“, so die Politiklehrerin. Bei der „Junior“-Bundestagswahl im vergangenen Jahr war das Ergebnis eindeutig: Sowohl am Norbert-Gymnasium als auch am Leibniz-Gymnasium konnten die FDP und die Grünen die meisten Stimmen einheimsen.

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