Ratssitzung in Monheim Stadt will 2021 rund 44,3 Millionen Euro in Schulen investieren

Monheim · Bürgermeister Daniel Zimmermann und Kämmerer Roland Liebermann haben den Haushaltsentwurf in den neuen Monheimer Stadtrat eingebracht.

 Viele Schulen befinden sich im Umbau, brauchen Platz. Hier helfen Verwaltungscontainer an der Gmeiner-Schule.

Viele Schulen befinden sich im Umbau, brauchen Platz. Hier helfen Verwaltungscontainer an der Gmeiner-Schule.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

(og) Bürgermeister Daniel Zimmermann und Kämmerer Roland Liebermann haben den Haushaltsplanentwurf 2021 eingebracht. Der Plan sieht Aufwendungen in Höhe von 357,5 Millionen Euro und Investitionen in Höhe von 133 Millionen Euro vor. „Ein ehrgeiziges Programm“, weiß Zimmermann. Die Stadt werde weiterhin in vielen Bereichen Akzente setzen, kündigt er an. „Und das trotz einer gesamtwirtschaftlichen Lage, die von Unwägbarkeiten geprägt ist.“

Denn wie hoch etwa die Gewerbesteuereinnahmen in 2021 ausfallen werden, lasse sich nicht mit Sicherheit vorhersagen. „Entweder die Krise schlägt weiter durch, dann dürfen wir eventuell mit einem neuen Hilfsprogramm des Bundes rechnen. Oder die Entwicklung entspannt sich wieder. Dann sollte es uns gelingen, auch ohne fremde Hilfe den geplanten Haushaltsansatz von 250 Millionen  Euro zu erreichen“, so Zimmermann. Der ursprüngliche Ansatz lag bei 255 Millionen Euro Gewerbesteuereinnahmen in 2021.

Den Aufwendungen in Höhe von 357,5 Millionen Euro sollen ordentliche Erträge in Höhe von 356 Millionen Euro gegenüber stehen. Da die Stadt von hohen Rücklagen profitiere, werde es im Finanzergebnis trotz der niedrigen Zinsen für Geldanlagen 2021 gelingen, 1,7 Millionen Euro zu erwirtschaften, „so dass wir das Jahr im Gesamtergebnis mit einem Plus von etwa 150.000 Euro abschließen wollen.“

Die Kreisumlage schlägt 2021 für Monheim mit 135,7 Millionen zu Buche. Damit trägt die Rheingemeinde mit fast 37 Prozent weiter den größten Anteil an der Umlage im Kreis Mettmann, über die die zehn kreisangehörigen Städte gemeinsame Aufgaben der Kreisverwaltung wie etwa das Gesundheitsamt finanzieren. Weitere 35 Millionen Euro des in Monheim erwirtschafteten Geldes fließen über die Gewerbesteuerumlage an das Land zur dortigen Verteilung weiter.

Im Frühjahr 2020 ist die Stadt noch davon ausgegangen, dass sich der ausgeglichene Haushaltsansatz um 40 Millionen Euro verschlechtern würde (30 Millionen durch Rückgänge bei der Gewerbesteuer und zehn Millionen Euro für den kommunalen Rettungsschirm). Das war nicht der Fall. Diese Geld soll nun für das Monheimer Tor und die Verlegung des Umspannwerks verwendet werden, so Zimmermann.

Die für 2021 geplanten Investitionen in Höhe von 133 Millionen. Euro werden unter anderem für An-, Um- und Neubauten in Schulen (44,3 Mio. Euro) ausgegeben. Der Neubau von sechs Kitas schlägt 2021 mit 12,1 Millionen Euro zu Buche.  24,1 Millionen Euro sind im nächsten Jahr für Straßen- und Kanalbau vorgesehen.

Innenstadtumbau, der Umbau  der Kulturraffinerie K 714 sowie  Wohnungsbauprojekte laufen in der Regie der jeweiligen Stadttöchter weiter.

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