Monheim Kino Hauptausschuss: Alle wollen ein Kino in der Altstadt

Monheim · (og) Das Kino mit 80 bis 100 Plätzen über dem Rheincafé in der Altstadt kommt. Das haben die Politiker im Haupt- und Finanzausschuss einstimmig beschlossen. In den Haushalt 2020 werden 500.000 Euro für die Planung eingestellt.

 In dieses Haus soll das Kino.

In dieses Haus soll das Kino.

Foto: Tim Kögler

Wann genau das Kino dann eröffnen soll, hängt von der Planung ab, erläuterte Bürgermeister Daniel Zimmermann. Aktuell ist die Wohnung an der Turmstraße 21 noch bewohnt. Absprachen mit den Mietern seien schon definiert.

„Das Kino ist für die Altstadt wichtig“, findet Zimmermann. Damit wäre neben der Gastronomie noch ein weiterer Anziehungspunkt geschaffen. Auch für Kleinkunst soll der Raum geeignet sein. Für Markus Gronauer (CDU) erfüllt sich mit dem Plan eine alte Forderung. „Wir begrüßen die Kinopläne deshalb außerordentlich“, sagt er. Das sei eine „maßstäbliche Maßnahme“ (im Gegensatz zur Kulturraffinerie, Anm.d.Red). Seinerzeit habe es kein Geld für ein Kino gegeben. Allerdings fürchtet er, dass die angegebene Summe nicht ausreichen könnte – aufgrund statischer und technischer Herausforderungen. „Aber selbst wenn das Projekt die ermittelten Kosten von 4,4, Millionen Euro überschreiten sollte, bliebe es „maßstäblich“. Das Kino sei kein „Parteithema“, sondern ein Projekt für alle Monheimer, findet er. Das sieht auch Manfred Poell (Grüne) so und fragt, ob das Kino das Rheincafé einschränken würde, weil der Eingang durch das Lokal verläuft. „Die Schüler haben zugestimmt“, sagt Zimmermann. Sie sehen darin auch eine Chance. Die Kinotage sollten gemeinsam mit den Schülern festgelegt werden. Alexander Schumacher (SPD) fragte, ob Alternativen geprüft worden seien. Dazu Zimmermann: „Nein. Wir haben eine Nutzung und kein Objekt gesucht.“ Das Kino füge sich zwischen dem im Umbau befindlichen Kunsthaus und dem Karnevalskabinett ein. FDP und Peto haben ebenfalls für das Projekt votiert.

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