Das sagen die Mütter Ohne Hebamme? Für Mütter undenkbar

Langenfeld · Estefania Lang und Sandra Hofmeister berichten, wie wichtig die Unterstützung ist.

 Estefania Lang (l.) hat ihre Tochter Valentina vor einer Woche auf die Welt gebracht. Lotta von Sandra Hofmeister wurde vor drei Wochen in Richrath geboren.

Estefania Lang (l.) hat ihre Tochter Valentina vor einer Woche auf die Welt gebracht. Lotta von Sandra Hofmeister wurde vor drei Wochen in Richrath geboren.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Die kleine Lotta ist inzwischen drei Wochen alt; entspannt schläft sie auf dem Arm ihrer Mutter Sandra Hofmeier. Die 31-jährige ist froh, dass sie während der Entbindung im Richrather Krankenhaus kompetent betreut worden ist. Nach einer Schwangerschaft zunächst ohne Komplikationen stellten sich gegen Ende gesundheitliche Probleme ein. „Ich bekam eine Schwangerschaftsvergiftung, und mein Kind musste geholt werden“, berichtet die junge Frau. „Ich war schon über den Termin und sehr nervös.“ Die Wehen wurden künstlich eingeleitet. Die Dienst habende Hebamme habe ihr jeden Schritt erklärt und sich große Mühe gegeben, ihr ein „gutes Gefühl“ zu vermitteln. „Sie hat auch meinen Partner angerufen.“ Trotz der für sie schwierigen Situation habe sie „nie Angst oder Panik“ verspürt. „Die Hebamme konnte Ruhe vermitteln.“ So habe sie sich „geborgen gefühlt“, obwohl es stressig gewesen sei und sie letztlich per Kaiserschnitt entbinden musste. „Ich bin unfassbar dankbar und kann mir nicht vorstellen, wie es ohne Hebamme gehen soll“, sagt die Langenfelderin.

Auch Estefania (33) und Patrick Lang (36) aus Solingen haben Valentina (eine Woche alt) in Richrath auf die Welt gebracht. Die 33-jährige hat schon ihre große Tochter Catalina (4) hier entbunden. „Das gesamte Team, bestehend aus Ärzten, Schwestern und Hebammen, ist sehr qualifiziert“, lobt Patrick Lang. „Das gibt Eltern Sicherheit.“ Das kleine Haus ermögliche kurze Wege. Die Fachbereiche arbeiteten Hand in Hand. Und die „Kooperation funktioniert hier sehr gut“, lobt der junge Vater. Er sagt, er könne aber verstehen, dass viele Schwangere sich für größere Häuser entscheiden. Er erlebe in seinem Umfeld einen Trend, möglichst alle Risiken auszuschließen und auf Nummer sicher zu gehen.

Patrick Lang war bei der Geburt mit dabei und hat seine Frau später in einem Familienzimmer des Krankenhauses unterstützt. „So musste ich nicht für jede Kleinigkeit nach der Schwester schellen“, sagt Estefania Lang. „Es ist Luxus, alleine mit Kind und Partner in einem Zimmer zu liegen.“ Der könne vieles klären und „fühlt sich als Mann wertgeschätzt“, ergänzt der 36-Jährige.

Die Solingerin legt großen Wert auf die Nachbetreuung. Eine erfahrene Hebamme mit Praxis in Hilden unterstütze sie. „Sie war bei der Geburt dabei und hilft mir bei der Rückbildungsgymnastik.“ Hebammen hätten ihr auch schon bei der ersten Schwangerschaft viele Ratschläge geben und Fragen zur Hormonumstellung beantworten können. Ohne deren Hilfe und Unterstützung beim Stillen hätte ihr erstes Baby vielleicht keine Muttermilch bekommen können. „Sie sind auch nachts gekommen, um mir zu helfen, haben Kohlblätter aufgelegt und auch meinem Mann gezeigt, wie ich mein Kind am besten anlege.“

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