Corona-Rettungsschirm Stadt legt Hilfsfonds für Sportvereine auf

Monheim · Um die Vereinslandschaft zu erhalten, will die Stadt die Mitgliederschwunde finanziell kompensieren – mit 10 Euro pro aktuellem Mitglied. Die Vereine verzeichnen vor allem bei den Kindern keine Anmeldungen mehr.

 Die Sportplätze sind in der Pandemie verwaist, sogar der Sport draußen ist Kleingruppen von Kindern vorbehalten.

Die Sportplätze sind in der Pandemie verwaist, sogar der Sport draußen ist Kleingruppen von Kindern vorbehalten.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Seit Anfang November 2020 ist Freizeit- und Amateursport in allen Sportanlagen und Schwimmbädern „grundsätzlich verboten“. Der Rat der Stadt soll daher in seiner nächsten Sitzung am 19. Mai ein Soforthilfeprogramm für Vereine beschließen. Insbesondere Sportvereine sähen sich mit einem Rückgang ihrer Mitgliederzahlen konfrontiert, heißt es in der Beschlussvorlage. Die dadurch entstehenden finanziellen Einbußen seien nicht durch den kommunalen Rettungsschirm der Stadt abgedeckt. Bisher konnten nur solche Vereine einen Antrag auf einen Zuschuss (von maximal 15.000 Euro) stellen, „die nachweislich durch die Corona-Krise einen Schaden erlitten haben in denen die Zahlungsunfähigkeit droht“. Um jedoch die Vereinslandschaft Monheims dauerhaft zu erhalten, will sie den Vereinen einen einmaligen Zuschuss von 10 Euro pro Mitglied zukommen lassen.