Mit über 100 km/h durch Immigrath Bekiffter und betrunkener Raser nach Unfall erwischt

LANGENFELD · Am späten Dienstagabend hat die Polizei einen bekifften und betrunkenen Autofahrer aus dem Verkehr gezogen, der mit über 100 km/h durch Richrath und Immigrath gerast sein soll. Der 27 Jahre alte Langenfelder besitzt laut Polizeibericht zudem keinen Führerschein. Sein Skoda Fabia sei beschlagnahmt worden.

 Symbolbild

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Foto: dpa/dpa, jan ggr iku

Gegen 21.40 Uhr waren zwei Polizeibeamte im Streifenwagen unterwegs, als ihnen auf der Bahnstraße der Skoda entgegen kam. Weil er erkennbar deutlich zu schnell gefahren sei, wendeten die Polizisten und fuhren hinterher. Der Skodafahrer habe jedoch nicht auf die Anhaltesignale des Streifenwagens reagiert, sondern plötzlich noch mehr Gas gegeben. Auf der Flucht vor der Polizei sei er auf der Bahnstraße, auf der Tempo 50 gilt, mit mehr als 110 km/h gerast und auch in den Gegenverkehr geraten.

Ohne auf die Vorfahrtsregeln zu achten bog der Skodafahrer laut Polizeibericht auf den Alten Kirchweg ab, wo er in der Tempo-30-Zone erneut auf deutlich über 100 Sachen beschleunigt habe. Auch dort er an mehreren Einmündungen die Rechts-vor-links-Vorschriften außer Acht gelassen. Zudem sei er in hohem Tempo über im Boden eingelassene Erhöhungen gefahren, die eigentlich der Verkehrsberuhigung dienen sollen.

Der Mann bog nun in den Fahlerweg ab, wo ihn die verfolgenden Beamten kurzzeitig aus den Augen verloren. Als die Polizisten jedoch kurz darauf ebenfalls in den Fahlerweg einfuhren, stellten sie fest, dass der Skoda mittig auf der Fahrbahn stand. Augenscheinlich war er beim Abbiegen gegen die Bordsteinkante geraten. Der 27-Jährige sei aus dem Auto gestiegen und auf den Streifenwagen zu getorkelt. Er hatte nach den Worten eines Polizeisprechers „eine deutlich wahrnehmbare Fahne und gab an, im Laufe des Tages Wodka und Kräuterschnaps getrunken zu haben.“ Außerdem habe er Marihuana geraucht und Kokain konsumiert.

Auf der Polizeiwache wurde dem Festgenommenen eine Blutprobe entnommen. Dort habe der 27-Jährige behauptet, gar nicht selbst am Steuer gesessen zu haben, sondern dass ein Freund den Wagen gefahren habe. Allerdings ergaben sich laut Polizei bei Ermittlungen keinerlei Hinweise darauf, dass sich in dem Wagen zwei Personen befunden hätten. Nach Abschluss der Vernehmung durfte der Mann die Wache – natürlich zu Fuß – verlassen. Gegen ihn laufen nun mehrere Strafverfahren.

(mei)
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