Ringen Guter Prüfstein für den Aufsteiger vor der Landesliga-Rückkehr

Ringen · Der TKV Hückelhoven richtete erneut die Rheinlandmeisterschaften im Ringen aus und nutzte das Turnier zur Vorbereitung auf die kommende Saison.

 Lokalmatador: Alik Sargsyan vom TKV Hückelhoven, hier im blauen Dress, bot starke Leistungen bei den Rheinlandmeisterschaften.   Foto: nipko

Lokalmatador: Alik Sargsyan vom TKV Hückelhoven, hier im blauen Dress, bot starke Leistungen bei den Rheinlandmeisterschaften. Foto: nipko

Foto: nipko

Als „eine harte Nuss“ bezeichnet Geschäftsführer Paul Sieben die Landesliga des Ringerverbands, die es aber bald zu knacken gilt: Für die Ringer des TKV Hückelhoven geht es nach dem erfolgreichen Aufstieg vor wenigen Wochen nun um die bestmögliche Vorbereitung, um in der schwierigen Liga bestehen zu können. Die erste Gelegenheit bot dazu die Rheinlandmeisterschaft, die der TKV seit vielen Jahren ausrichtet.

An zwei Tagen kamen jeweils über 100 Teilnehmer aus Vereinen von Köln bis Eupen und Utrecht nach Hückelhoven und sorgten zusammen mit zahlreichen Zuschauern für eine besondere Stimmung: Auch grenznahe Vereine gehören dem Ringerverband NRW an und schickten ihre Mitglieder, damit diese Turniererfahrung sammeln und sich gleichzeitig für die kommende Saison, die im August beginnt, vorbereiten können. Die Hoffnung, gegen Ringer aus der Bundesliga kämpfen zu können, erfüllte sich für den TKV allerdings nicht.

„Das wäre eine sehr gute Übung gewesen, die Profiringer waren aber nur als Betreuer und Trainer anderer Mannschaften dabei – wir haben aber die Gelegenheit genutzt, uns an vielen anderen Landesligisten messen zu können“, sagte Sieben. Für die Hückelhovener Ringer wurden die Rheinlandmeisterschaften dabei zu einem vollen Erfolg: Am ersten Turniertag stellten sich elf Vereinsmitglieder im Freistil in den Ring, darunter auch alle Mannschaftsmitglieder, die in der Landesliga antreten werden – und die ihre Kämpfe alle mit einer Platzierung beendeten.

Besonders Alik Sargsyan stach unter den Kämpfern hervor: In der Männer-Gewichtsklasse von bis zu 61 Kilogramm gewann er alle Kämpfe bereits vorzeitig und holte sich so den verdienten ersten Platz. Mit seinen herausragenden Techniken – wie etwa den Gegner über den Kopf zum Punktsieg zu heben – ist sich der TKV auch mit Blick auf die kommende Liga einer Punkte-Garantie sicher. „Den muss man einfach ringen sehen“, sagte Sieben. Jeweils den dritten Platz sicherten sich Valeriu Placinta (70 kg) und Kirill Gajbel (79 kg), Georg-Stefan Toma (125 kg) konnte sich über den zweiten Rang freuen. Vatsche Sargsyan erkämpfte sich in der A-Jugend (60 kg) den zweiten Platz, auch Kai Imanbekov (65 kg, Dritter) und Majidi Rostam (92 kg, Zweiter) sorgten für weitere Platzierungen.

In der B-Jugend erreichten Steven Bernhardt (35 kg, Zweiter), das neue Vereinsmitglied Özdal Milhan (80 kg, Erster) und David Stresler (52 kg, Erster) einen Podestplatz. Die Ausnahme bildete am ersten Wettkampftag nur Radu Placinta (65 kg), der aufgrund einer Verletzung im vergangenen Jahr kaum trainieren konnte und daher keine Platzierung erreichte. Am zweiten Tag des Turniers sammelten die jüngsten Ringer der C-, D- und E-Jugend erste Erfahrungen. „Die Meisterschaft war insgesamt noch viel besser als im Vorjahr“, resümiert Sieben, „man sieht unser Training, das wir noch zusätzlich optimieren werden – dann heißt es eigentlich nur noch abwarten, was in der Landesliga auf uns zukommt“.

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