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Aus den Vereinen Tanzen mit Kraft, Technik und Ausdauer

Erkelenz · Bei der TSG Erkelenz stehen beim Jazz und Modern Dance Veränderungen an: Im Herbst werden zwei neue Gruppen gebildet.

 Es wird fleißig trainiert. Hier wird bei der Tanzsportgemeinschaft Erkelenz gerade eine Hebefigur geübt.

Es wird fleißig trainiert. Hier wird bei der Tanzsportgemeinschaft Erkelenz gerade eine Hebefigur geübt.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Über die Sommerpause kommen Veränderungen auf die Tänzerinnen der JMD-Gruppen (Jazz und Modern Dance) zu. Mit den „Beatz“, „l’alegria“ und „Esperanza“ gab es bis vor wenigen Wochen noch drei verschiedene Gruppen bei der Tanzsportgemeinschaft Erkelenz (TSG) in diesem Bereich. Mit dem Ende der Saison stand für die Trainerinnen fest: Es muss sich was tun! Gesagt, getan.

Die Tänzerinnen der drei einzelnen Mannschaften fusionierten also zu einer großen Gruppe mit 36 Mitgliedern, die über die Sommerpause gemeinsam trainiert. Eine bunte Mischung aus erfahrenen Tänzerinnen und Tanz-Neulingen. „Die drei Gruppen waren heterogen aufgebaut. Einerseits ‚alte Hasen‘, andererseits neue Mitglieder, wodurch teilweise Leistungsgefälle entstanden“, erklärt Trainerin Franziska Küppers. Nun soll durch das gemeinschaftliche Training eine breitere Grundlage geschaffen werden. Kraft, Technik und Ausdauer sind die Säulen des Trainings. „Wir konzentrieren uns auf grundlegende Elemente des JMD. Dazu gehören Dreh- und Sprungelemente. Nach diesem Sommer sollte jeder beispielsweise eine Doppeldrehung hinbekommen“, so Küppers. Ebenso wird die körperliche Fitness in den Vordergrund gerückt. „Zu Beginn des Trainings machen wir eine Stunde körperliche Fitness, inklusive Dehnungen, danach eine halbe Stunde Technik und schließlich konzentrieren wir uns auf Hebungen und tanzen Kombinationen durch.“ Bei Letzterem kommt es auf die Kommunikation als Team an.

Jede der Trainerinnen ist für einen anderen Bereich zuständig: Sarah Kolonko ist für die Kraft und Fitness zuständig und trainiert die Sprünge mit den Mädchen. Christina Lauten kümmert sich um die Technik und Lara Zillekens um inhaltliche Elemente wie Hebungen und innovative Kombinationen. Alles wichtige Elemente des Jazz und Modern Dance, der allgemein als eine Art Ausdruckstanz verstanden wird, ergänzt durch Elemente aus dem Ballett und dem Showtanz. Franziska Küppers konzentriert sich auf den Ausdruck und die Präsentationsfähigkeit, unter die die Ausstrahlung, die Tanzhaltung und die Dynamik fallen. „Das ist mein Steckenpferd“, sagt die 34-Jährige, die selbst im Alter von 13 Jahren mit dem Tanzen begonnen hat. „Dadurch, dass wir nun zusammen trainieren als große Gruppe, sind wir meist mit mindestens drei Trainerinnen vor Ort und können dementsprechend auch auf die Einzelnen besser eingehen und Hilfestellungen geben“, erklärt Küppers. „Außerdem erhoffe ich mir von unserem neuen Gemeinschaftskonzept, dass das Gemeinschaftsgefühl als Mannschaft noch mehr gestärkt wird.“

Ziel ist es, dass nach der Sommerpause alle auf demselben Stand sind und dass, „wenn es an den Bau der Choreographie für das nächste Jahr geht, die einzelnen Elemente direkt sitzen“. Im Oktober fahren die Tänzerinnen zu einem Workshop, bei dem ein ausgebildeter Choreograf mit ihnen den Tanz für die nächste Saison erarbeiten wird, die im Februar startet. Bislang hatten die Trainerinnen die Choreographien stets selbst entworfen und direkt nach Saisonende ein Jahr lang mit den Mädels geübt.

Bei den Turnieren treffen die Mannschaften eine Saison lang auf dieselben zehn oder elf anderen Formationen. An jedem der vier Turniertage wird den Wertungsrichtern dieselbe Choreo präsentiert, mit derselben Musik und sogar derselben Kleidung. In die Bewertung fließen drei verschiedene Kriterien ein: die Präsentationsfähigkeit, zu der Ausdruck und Synchronität der Tänzer zählen, die Technik, worunter die korrekte Ausführung der Bewegungen fällt sowie die Choreographie. Jazz und Modern Dance hat sich mittlerweile zu einem festen Bestandteil des Tanzsportes entwickelt und der Ligabereich ist über die letzten Jahrzehnte enorm gewachsen.

Ziel der TSG ist es, sich wieder in der Verbandsliga und höher zu etablieren. „Im Herbst teilen wir die Gruppe dann wieder in zwei kleinere Gruppen, damit die beiden Formationen jeweils aus genügend Tänzerinnen bestehen. Falls jemand krank wird oder ausfällt, können die Auftritte trotzdem auf demselben hohen Niveau absolviert werden“, erläutert Trainerin Franziska Küppers. Die Tänzerinnen der TSG freuen sich immer über neue Mitglieder: „Im Moment ist ein guter Zeitpunkt, um einzusteigen, da wir die Grundlagen trainieren.“

Trainingszeiten bei der TSG Erkelenz Jazz und Modern Dance: montags von 18 bis 20.30 Uhr in der Cusanus-Sporthalle, freitags in der Turnhalle der Hauptschule. – Lateinamerikanische Gruppe: sonntags ab 15 Uhr in der Turnhalle der Hauptschule. – Jugendgruppe (unter Elfjährige): montags, 17 bis 18 Uhr, Cusanus-Sporthalle, freitags von 16 bis 17.30 Uhr in der Franziskus Grundschule.

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