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Saisonfazit SC 09 Erkelenz Meister mit makelloser Rückrunde

Fussball-Kreisliga · 16 Spiele, 16 Siege: Nach der Winterpause hat der SC 09 Erkelenz der Konkurrenz im Aufstiegsrennen der Kreisliga keine Chance gelassen. Nun freut sich Christian Grün auf die Bezirksliga und die „perfekte Vorbereitung“ im Kreispokal gegen Beeck.

 Beim Tabellendritten SV Roland Millich gelang dem SC 09 Erkelenz vier Spieltage vor Schluss das Meisterstück in der Kreislgia A.

Beim Tabellendritten SV Roland Millich gelang dem SC 09 Erkelenz vier Spieltage vor Schluss das Meisterstück in der Kreislgia A.

Foto: Nipko

83 Punkte und 96:26 Tore – die Bilanz des SC 09 Erkelenz, Meister der A-Liga Heinsberg, ist beeindruckend und unterstreicht den verdienten Aufstieg in die Bezirksliga für die Mannschaft von Trainer Christian Grün. Wegen des verzerrten Spielplans, besonders in der Hinrunde, befand sich der SC 09 stets in „Lauerstellung“ hinter der Spitze, hatte dabei lange Zeit weniger Spiele ausgetragen als die Konkurrenz – und setzte sich letztlich doch klar durch.

So lief die Rückrunde

Makellos verlief die Rückrunde für die Erka-Städter. Sechzehn Spiele brachten bemerkenswerte 16 Siege ein, insgesamt beendete Erkelenz die Spielzeit mit 17 Siegen am Stück. Wichtig waren dabei in erster Linie die deutlichen Erfolge gegen die Aufstiegskonkurrenten: Weder der SV Roland Millich (5:1), noch Ay-Yildizspor Hückelhoven (4:1) konnten den Siegeszug des Meisters stoppen. In nur wenigen Partien tat sich der SC 09 etwas schwerer, wie beim knappen 4:3 gegen den späteren Absteiger SV Breberen – oder beim 2:1 gegen Sparta Gerderath, ebenfalls ein Absteiger. Es zeigte sich, dass die Grün-Truppe gerade gegen spielstarke Gegner auftrumpfte: „Mannschaften, die gegen uns mitgespielt haben, lagen uns am besten“, sagt Christian Grün. Doch eine ganz wichtige Begegnung war die beim FC Wanderlust Süsterseel, wie der Coach meint: „Das 2:1 in Süsterseel war in meinen Augen ganz wichtig. Nachdem wir das Spiel knapp über die Bühne gebracht haben, merkte ich, dass der Teamspirit von Woche zu Woche größer wurde. Die Jungs wollten den Aufstieg.“ Der Trainer sah in diesem Spiel eine gewisse Initialzündung, die schließlich den verdienten Aufstieg brachte. 

Das war gut in der Saison 

Naturgemäß lief vieles gut, wenn man souverän in die Bezirksliga aufgestiegen ist. Die Trainingsbeteiligung war überdurchschnittlich gut, und noch etwas gefiel Christian Grün: „Auch von den Jungs, die mal draußen sitzen mussten, kam keine Kritik oder schlechte Stimmung. Alle haben sich gemeinsam den Titel verdient.“ Durch das starke Auftreten mit der Siegesserie passierte dann etwas, was auch der Trainer so nicht erwartet hätte: „Wenn ich sehe, wie knapp die Situation an der Tabellenspitze im Winter noch war, ist es schon erstaunlich, wie früh wir die Meisterschaft klar gemacht haben.“ Und in der Tat stand der Aufstieg der Blau-Weißen bereits vier Spieltage vor Saisonschluss fest. 

Das war nicht so gut in der Saison

Negatives auf dem Spielfeld gab es nicht viel, abgesehen von der Torausbeute, die vielleicht hier und da ausbaufähig gewesen wäre. Was den Verantwortlichen beim SC 09 nicht so gut gefiel, war die Platzsituation. So zog es sich über Monate, ehe die Flutlichtanlage am Kunstrasenplatz des Josef-Geiser-Spielfeldes funktionsfähig war, und der Rasenplatz im Willy-Stein-Stadion zeigte sich ebenfalls nicht im besten Zustand. Doch am Ende stoppte auch das den SC 09 nicht. Ärgerlich findet Grün auch etwas anderes: „Ich finde es schade, dass sich einige Akteure relativ früh in der Saison dazu entschieden haben, den Verein jetzt zu verlassen und nicht mehr Teil unseres Projekts sein bleiben.“

Der Spieler der Saison

Neben Routinier Sinan Kapar, der sich am letzten Spieltag mit 29 Treffern noch die Torjägerkanone knapp vor Sahin Dagistan (Ay-Yildizspor) sicherte, war noch ein weiterer Akteur ein ganz wichtiger Baustein für den Erfolg: Der 21-jährige Jacomo Patzta zeigte als Torwart einige ganz starke Spiele, wie sein Trainer lobend sagt: „Jacomo hat auch zu einem großen Teil die Meisterschaft gewonnen. Was er in manchen Spielen – besonders in Eins-gegen-Eins-Situationen geklärt hat – war schon ganz stark. Oft wurde er ja nur wenig in einem Spiel gefordert, doch genau dann war er da.“ Wahrscheinlich hat Patza in der kommenden Spielzeit in der Bezirksliga öfter die Möglichkeit, sich auszuzeichnen.

So geht es weiter

Als perfekte Vorbereitung sieht Christian Grün das Kreispokalspiel der zweiten Runde gegen den FC Wegberg-Beeck am 22. Juni: „Da haben wir uns den leichtesten Gegner ausgesucht“, meint der Coach schmunzelnd. Außerdem hat Erkelenz am Freitagabend gegen Union Schafhausen und Grüns Trainerkollegen Jochen Küppers gespielt (Ergebnis lag bei Andruck nicht vor). Hinzu kommen Partien gegen den TuS Rheinland Dremmen, Union Nettetal II und gegen Ay-Yildizspor Hückelhoven. Alles Gegner, die den Aufsteiger ordentlich fordern werden. Neu im Trikot des Aufsteigers präsentieren sich fortan Leon Valicek (Sparta Gerderath), Paul Krahe (Viktoria Katzem), Marcel Nickels (SV Roland Millich), Ralf Godlevski (FC Wegberg-Beeck) und Seyedamir Ghezi aus Niederkrüchten, der bereits in verschiedenen Junioren-Nationalteams für den Iran aufgelaufen ist.

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