Hallen-Fußball Teutonia St. Tönis gewinnt Krefelder Hallen-Stadtmeisterschaft

Krefeld · Der Fußball-Landesligist ist damit für das Masters in Dülken qualifiziert, zu dem auch der Drittplatzierte SV Oppum als zweite Mannschaft anreisen darf.

 Bei den 4. offenen Krefelder Stadtmeisterschaften belohnte sich die DJK Teutonia St. Tönis, die mit einer Mischung aus erster und zweiter Mannschaft antrat, mit einem 1:0-Sieg im Finale mit dem Titel in der Glockenspitzhalle.

Bei den 4. offenen Krefelder Stadtmeisterschaften belohnte sich die DJK Teutonia St. Tönis, die mit einer Mischung aus erster und zweiter Mannschaft antrat, mit einem 1:0-Sieg im Finale mit dem Titel in der Glockenspitzhalle.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Teutonia aus St. Tönis ist ihrem Ruf als heißer Kandidat um den Titel der 4. offenen Krefelder Stadtmeisterschaften gerecht geworden. Im Endspiel bezwang der Landesligist vor gut 600 Zuschauern in der Glockenspitzhalle den VfL Tönisberg nach einen spannenden Spiel durch das Tor von Tim Moritz Böhm mit 1:0. Dritter wurde der SV Oppum, der sich im Siebenmeterschießen mit 4:3 gegen den SV St. Tönis durchsetzte. Insgesamt gesehen kamen die Aktiven zwar gut mit dem Futsalball zurecht, jedoch wurde bemängelt, dass das Spielfeld dafür zu groß ist und die Handballfeldmaße ausgereicht hätten.

Die beiden Endspielteilnehmer hatten sich zuvor schon in der Gruppen A der Zwischenrunde gegenüber gestanden, wo sie sich nach zwölfminütiger Spielzeit mit einem 0:0 trennten. Zu diesem Zeitpunkt stand für beide Mannschaften, die zu Beginn schwer ins Turnier gestartet sind, allerdings die Halbfinalteilnahme schon fest. Sowohl der Crefelder SV, SuS Krefeld als auch der FC Hellas Krefeld hielten zwar gegen die Favoriten gut mit, hatten aber in der Abschlusstabelle allesamt das Nachsehen. Große Aufregung gab es im Spiel zwischen Teutonia und dem CSV, bei sich dem CSV-Spieler Emre Özkaya nach einer unglücklichen Aktion ohne Fremdeinwirkung des Gegners am Fuß verletzte und eine gute halbe Stunde behandelt wurde. Dass es so lange dauerte, rief bei den Zuschauern Unverständnis hervor, die meinten, es wäre kein Rettungsdienst vorhanden gewesen. Dem entgegnete Ralf Krings, Vorsitzender der Ausrichter Linner SV, mit klaren Worten: „Ich bin ausgebildeter Ersthelfer und war auch sofort beim Spieler. Da schnell der Verdacht auf einen Bruch aufkam, konnten wir als Helfer nicht viel tun und mussten auf einen Arzt warten.“ Der Notarzt kam dann auch mit dem Rettungswagen nach 30 Minuten und bestätigten Krings, dass hier richtig gehandelt wurde. Im Krankenhaus gab es dann die Entwarnung für Özkaya, der sich zum Glück nur eine starke Überdehnung zugezogen hatte.

In der Zwischengruppe B startete der TSV Meerbusch zwar mit einem 3:1-Sieg über den VfR Krefeld, blieb aber anschließend hinter den Erwartungen zurück und landete am Ende nur auf Platz vier in der Tabelle. Das Spiel des Linner SV gegen den SV Oppum war die wohl emotionalste Partie des Tages, da fünf Spieler kurz zuvor von Linn nach Oppum gewechselt waren. Das Oppum auch noch mit 1:0 gewann setzte dem noch die Krone auf. Großen Unmut zog sich zusätzlich der VfR Krefeld zu, der einen glanzlosen Auftritt hinlegte und in allen Spielen Niederlagen kassierte. Im seinem letzten Spiel gegen den SV St. Tönis unterlag der VfR mit 0:6, wodurch der Linner SV aus dem Rennen geworfen wurde und St. Tönis selber, neben dem gut aufspielenden SV Oppum als Gruppenzweiter ins Halbfinale kam. So war es auch kein Wunder, dass auf der Zuschauertribüne Worte wie Schandfleck und Schiebung fielen, auch wenn einige Rasensportler bemüht waren, das gegnerische Tor zu treffen. Im Halbfinale gab es dann wieder das St. Töniser Stadtduell, bei dem Teutonia zweimal einen Rückstand aufholte und nach dem 2:2 in der normalen Spielzeit mit 8:7 im Siebenmeterschießen gewann. Tönisberg setzte sich dagegen mit einem 3:2 gegen Oppum letztendlich sicher durch. Da es aufgrund der langen Verletzungspause eine große Zeitverzögerung gab, ging es beim Spiel um Platz drei direkt in das Siebenmeterschießen. Hier traf der Oppumer Ferhat Bolat im entscheidenden vierten Versuch, wodurch der B-Ligist aufgrund dieser Platzierung zusätzlich für die Masters in Dülken qualifiziert hat. Als zweite Mannschaft reist Turniersieger Teutonia St. Tönis zu den Masters, während sich der VfL Tönisberg dafür noch bei den Kempener Stadtmeisterschaft qualifizieren kann. Nach dem Finale galt es dann noch neben den Mannschaften zusätzlich einige Akteure zu ehren. Beim besten Torhüter fiel die Wahl auf Daniel Hitzschke (VfL Tönisberg), auf dem Feld wurde dies sein Teamkollege Gökhan Demir als bester Spieler. Für seine zehn Treffern erhielt Burhan Sahin (Teutonia) als Torschützenkönig des Turnier einen Pokal.

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