Sam Soliman hatte die WM-Ausscheidung am 1. Februar 2013 in Düsseldorf trotz eines frühen Niederschlags über zwölf Runden gegen Sturm gewonnen. Der Fight war aber nachträglich nicht gewertet worden, weil die Dopingprobe Solimans Spuren des Aufputschmittels Methylsynephrine aufwies. Der Weltverband IBF führte Soliman aber weiter als Herausforderer, weil die Substanz anders als beim Bund Deutscher Berufsboxer (BDB) nicht auf der verbotenen Liste geführt worden war.

"Ich habe je drei Urin- und Bluttests machen müssen. Aber ich habe keinerlei Wut oder Hass in mir", sagte Sturm, der mit dem Sieg gegen Darren Barker am 7. Dezember 2013 zum vierten Mal Weltmeister wurde. Trainer Fritz Sdunek ist überzeugt, dass sich Sturm nicht aus dem Konzept bringen lässt: "Er wird den Kampf vorzeitig gewinnen", sagte Sdunek zu dem Kampf, der am Samstag abend live ab 22.30 Uhr beim Fernsehsender Sat1 gezeigt wird.

Wer Sturm, seinen Kontrahenten sowie die Vorkämpfern von Samstag (unter anderem die deutsche Profiboxerin Susi Kentikian) übrigens schon vorher sehen möchte, der kann dies am Freitag machen. Ab 12 Uhr steht im Autohaus Borgmann an der Blumentalstraße das öffentliche Wiegen auf dem Programm - auch ein Teil des Säbelrasselns.