Nach Fortunas geplatztem Aufstiegstraum „Tage der Enttäuschung liegen schon hinter mir“

Düsseldorf · Fortunas Traum vom Aufstieg ist nach der Paderborner Niederlage gegen Greuther Fürth endgültig geplatzt. Da half den Düsseldorfern auch kein eigener 3:0-Sieg gegen Erzgebirge Aue. Was Trainer Uwe Rösler zu der Enttäuschung nach dem Spiel sagt.

Fortuna Düsseldorf: Die Stimmen zum Spiel gegen Erzgebirge Aue
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Die Stimmen zum Spiel gegen Aue

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Foto: Frederic Scheidemann

Uwe Rösler wirkte gefasst nach dem Spiel. Es war eine recht paradoxe Situation. Fortuna hatte soeben mit 3:0 gegen Erzgebirge Aue gewonnen. Eigentlich ein Grund, sich sehr über die gezeigte Leistung zu freuen. Durch den Sieg von Greuther Fürth beim SC Paderborn haben die Düsseldorfer trotz des eigenen Sieges aber keine Chance mehr, im kommenden Jahr in der Bundesliga zu spielen.

Fortuna Düsseldorf: Noten nach dem Spiel gegen Erzgebirge Aue
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Diese Noten haben die Leser und wir den Fortunen gegeben

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Foto: dpa/Bernd Thissen

Daher war die unterschwellige Enttäuschung in der Arena durchaus spürbar. Den letzten Strohhalm hätte man aus Ostwestfalen nur allzu gern gereicht bekommen. „Die Mannschaft wirkt gefasst. Wir werden heute zusammen essen. Vielleicht wird da auch noch Zeit sein, ein Bier zu trinken“, sagte Rösler nach der Partie auf der Pressekonferenz. „Wir werden dann miteinander reden. Und dann gehen wir die nächste Woche an.“

Trotz des verpassten Aufstieges will der Trainer mit seiner Mannschaft die Saison bestmöglich abschließen. Daher ist nun die 59-Punkte-Marke das Ziel. „Ich freue mich, dass wir weiterhin die Chance haben, die drittbeste Zweitliga-Saison der Fortuna zu spielen“, sagte Rösler. „Ich strebe immer nach dem Maximum. Und man muss klar sagen, dass wir uns über die Saison ganz klar gesteigert haben.“

Für einen der ersten drei Plätze hat es schlussendlich dennoch nicht gereicht. Weil Fortuna nur sehr schleppend in die Spielzeit gekommen ist. Und weil man immer wieder unnötig Punkte liegen gelassen hat. Wie zum Beispiel in der vergangenen Woche gegen Eintracht Braunschweig. Dieses Spiel war wohl auch für Rösler ein Knackpunkt im Kampf um den Aufstieg.

Daher hielt sich seine Enttäuschung nach dem Aue-Spiel auf in Grenzen. „Die Tage der Enttäuschung liegen schon hinter mir“, sagte er daher. „Ich hatte mich damit schon früher abgefunden. Es hätte so viel für uns laufen müssen. Das geht unter normalen Umständen nicht.“

Eine nette Anekdote lieferte die Partie gegen die Sachsen aber auch noch. Rösler sah in der zweiten Hälfte die Gelbe Karte. Fortuna lief in einen Konter, der Trainer rief Felix Klaus etwas zu – und wurde im Anschluss von Schiedsrichter verwarnt. Es darf vermutet werden, dass Rösler seinem Spieler ein taktisches Foul nahegelegt hat. „Ich habe Felix schon ein bisschen angespitzt, dass er da noch hinterherkommt. Das hat er auch eindrucksvoll gemacht und wir haben den Konter gestoppt“, sagte er. „Die Gelbe Karte nehme ich für die Mannschaft. Und sie war auch verdient.“

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