Wasserball Wasserballer treten beim Final-Four an

Bundesliga · Wasserball: Für die beiden Bundesliga-Teams aus Krefeld, SV Bayer Uerdingen und SV Krefeld 72, geht es ab heute in Hannover um ihren Abschlussrang in der Meisterschaftssaison. Mit dem Titelrennen haben beide nichts mehr zu tun.

 In den Entscheidungsspielen um die Zugehörigkeit zur Hauptgruppe A der Wasserball-Bundesliga waren Bayer und die SVK noch direkten Konkurrenten. In Hannover spielen sie nicht gegeneinander.

In den Entscheidungsspielen um die Zugehörigkeit zur Hauptgruppe A der Wasserball-Bundesliga waren Bayer und die SVK noch direkten Konkurrenten. In Hannover spielen sie nicht gegeneinander.

Foto: Strücken

Erneut richtet sich das Interesse der Wasserballfans an diesem Wochenende unter anderem nach Hannover. Ging es am vergangenen Wochenende bei der Pokalendrunde noch um die Medaillen, werden dieses Mal die Plätze fünf bis acht der Saison 2013/14 in der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) ausgespielt. Denn erstmals in der Ligageschichte einigten sich die Vereine darauf, die Einzelspiele zu streichen und stattdessen zu einem Viererturnier in Hannover anzutreten. Mit dabei ist die Werkssieben von Bayer Uerdingen 08. In einem weiteren "Final Four" ermitteln die vier Sieger der ersten Play-down-Runde die Platzierungen neun bis zwölf in Plauen. Hier steigt das Team von SV Krefeld Trainer Markus Zilken ins Wasser.

"So haben wir eine sportlich kompakte und effiziente, sowie kostengünstige Lösung und zugleich einen schönen und zeitnahen Saisonabschluss", ist Bayer Trainer Rainer Hoppe zufrieden. Die auf seine Initiative hin entstandene Idee, findet durchweg Zustimmung: "Für die Spieler kann das ein schöner Saisonabschluss sein", äußerte sich ein DSV-Funktionär unter Hinweis auf das Umfeld einer derartigen Veranstaltung. "Die Idee ist prima. Da es hier letztlich nur der Form halber um die Platzierungsspiele geht, macht es Sinn, den Aufwand möglichst gering zu halten", sagt SVK-Pressesprecher Luca Vulmahn. "Für unsere Sportart ist es wichtig, den Zuschauern möglichst viele Spiele in der Saison zu präsentieren", sagt Vulmahn weiter und verweist auf die besondere Stimmung, für die die Wasserballhochburg Plauen bekannt ist: Ein ausverkauftes Haus zu jedem Heimspiel und eine große Anhängerschaft haben den Wasserballsport in der Stadt zur Attraktion gemacht. Etwas wovon Krefeld trotz drei Bundesligamannschaften zurzeit noch weit entfernt ist.

Heute werden die Mannschaften zunächst ähnlich dem Play-off Modus aufeinander treffen. Das heißt, die Werkssieben misst sich mit Gastgeber Hannover, die SVK spielt in Sachsen gegen den SC Neustadt. Der morgige Tag bringt dann die Entscheidungsspiele um die Platzierungen: So werden die Sieger der Samstags-Duelle und die beiden unterlegenen Teams noch einmal gegeneinander antreten.

Die Werkssieben wird ohne Lazar Kilibarda nach Hannover reisen. Ansonsten kann Trainer Rainer Hoppe aber aus dem Vollen schöpfen. Nach dem sieglosen Pokalwochenende im nur wenige Meter entfernten Stadionbad hofft Hoppe mit einer guten Leistung, an diesem Wochenende Plätze gutmachen zu können und so die Saison positiv abzuschließen. Mit einem Erfolg wollen auch Spieler und Trainer der SVK ihre bis hierhin gute Saison beenden. Dafür reisen sie in Bestbesetzung nach Plauen.

(RP)
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