Lokalsport Pinguine erwarten Lizenz erneut ohne Auflagen

Del · Eishockey: Der Krefelder DEL-Verein reichte die notwendigen Unterlagen am Freitag fristgerecht ein

Wenn die Deutsche Eishockey-Liga Anfang Juli bekannt gibt, welche Vereine die Lizenz für die Saison 2014/15 erhalten werden, dann dürften die Pinguine dazu gehören und am 12. September als Gründungsmitglied der Liga in ihre 21. DEL-Spielzeit gehen. "Ich gehe davon aus, dass wir die Lizenz wie im Vorjahr ohne Auflagen erhalten werden", erklärte Robert Haake. Der Geschäftsführer gab die erforderlichen Lizenzierungs-Unterlagen am vergangenen Freitag persönlich in Düsseldorf bei einem Wirtschaftsprüfer ab, der im Auftrag der DEL die Unterlagen der 14 Vereine durchleuchtet.

Die Pinguine planen erneut mit einem Etat in Höhe von vier Millionen Euro. Die notwendigen Sponsorenverträge, die ab einer Summe von 100 000 Euro eingereicht werden müssen, lagen den Schwarz-Gelben unterschrieben vor. Als Zuschauereinnahmen wurden wie immer die Erlöse aus der Vorsaison angegeben. Der Schnitt betrug 5100 Besucher pro Spiel. Intern kalkuliert Haake wie vor einem Jahr mit 4500 Zuschauern.

Obwohl der Etat unverändert bleibt, müssen die Pinguine Einsparungen vornehmen. "Am Personal natürlich nicht, aber in anderen Bereichen", erklärte Haake. Die Nebenkosten sind in den vergangen Jahren stetig gestiegen. Vor zehn Jahren betrug die Abgabe die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft 140 000 Euro, 2013 460 000 Euro. Daher bauen die Pinguine auf den noch auszuhandelnden Vertrag für die Nutzung des KöPa ab der Saison 2015/16. "Von diesem Vertrag wird die Zukunft des DEL-Eishockeys in Krefeld abhängen. Wir müssen daraus mehr Einnahmen erzielen. Wenn nicht, können wir in der Liga nicht mehr mithalten. Ich hoffe, die entsprechenden Gremien in unserer Stadt erkennen das. Ich habe keine Lust darauf, dass unsere Mannschaft Woche für Woche abgeschlachtet wird", erklärte Aufsichtsrats-Vorsitzender Wolfgang Schulz. Bei der Ausarbeitung ihres Vertrags-Vorschlags erhielten die Pinguine Unterstützung von der DEL-Ligenleitung und von Detlef Kornett, der als ehemaliger Generalbevollmächtigter der Anschütz-Gruppe die Standtorte Berlin und Hamburg betreute.

(RP)
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