Krefeld Erwerbstätige: Dienstleistungssektor wächst - die Produktion schrumpft

Krefeld · Die Zahl der Erwerbstätigen in Krefeld ist auf 119.600 gestiegen. Das ist ein Anstieg um 1,1 Prozent gegenüber dem Vergleichsjahr 2015. Damit liegt die Seidenstadt bis hinter dem Komma exakt im Trend Nordrhein-Westfalens. Das Gros der Beschäftigten arbeitet im Dienstleistungssektor. Für 2016 stehen 90.000 statt 88.000 in 2015 zu Buche. Das teilte das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik (IT.NRW: gestern mit. Das Plus beträgt zwei Prozent. Rückläufig sind die Zahlen im produzierenden Gewerbe. Bei den so genannten Blaumannjobs sank die Zahl der Erwerbstätigen in Krefeld von 29.500 auf 29.000 - das entspricht einem Minus von 1,5 Prozent.

Erfreulich für die Betroffenen und aus Sicht der Gewerkschaften, die Zahl der marginal Beschäftigen reduzierte sich in der Seidenstadt von 16.000 auf 15.700 (minus 2,2 Prozent). Unverändert bleibt di Situation bei den Landwirten, Forstwirten und Fischern. 600 Erwerbstätige finden sich in der Statistik des Landesamtes wieder.

Die Zahl der Erwerbstätigen (am Arbeitsort) in Nordrhein-Westfalen war im Jahr 2016 mit nahezu 9,3 Millionen um 1,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Wie die amtliche Statistikstelle des Landes mitteilt, war die Erwerbstätigenzahl in 46 der 53 kreisfreien Städte und Kreise des Landes höher als 2015. Die höchsten Beschäftigungszahlen wiesen Köln mit 745.500 Erwerbstätigen, Düsseldorf mit 524.200 und Essen mit 330.000 auf. Die niedrigsten Erwerbstätigenzahlen wurden für Bottrop (47.700), Remscheid (59.100) und Herne (61.800) ermittelt. Bonn verzeichnete die höchste Steigerungsrate bei der Gesamtzahl der Erwerbstätigen (+2,8 Prozent); dies ist auch auf den zweithöchsten Anstieg im Dienstleistungsbereich (+3,1 Prozent) zurückzuführen. Im Produzierenden Gewerbe wies der Kreis Gütersloh (+3,7 Prozent) und im Dienstleistungsbereich der Kreis Euskirchen (+3,4 Prozent) den höchsten Zuwachs auf. Der Kreis Recklinghausen war am stärksten vom Beschäftigungsrückgang in der Gesamtwirtschaft (-1,3 Prozent) und im Dienstleistungsbereich (-0,6 Prozent) betroffen. Der höchste Rückgang im Produzierenden Gewerbe ergab sich für Gelsenkirchen (-4,6 Prozent). Im Jahr 2016 lag die Zahl der marginal Beschäftigten (überwiegend geringfügig Beschäftigte und Ein-Euro-Jobber) bei 1.361.900 und damit um 1,5 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor.

(sti)
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