Krefeld Berlin gibt 250.000 Euro für Sanierung des Stadtbades

Krefeld · Den Beschluss fasste jetzt der Haushaltsausschuss im Rahmen des Denkmalschutzsonderprogramms.

 Ein Jugendstil-Juwel: das Stadtbad an der Neusser Straße.

Ein Jugendstil-Juwel: das Stadtbad an der Neusser Straße.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Mit 250.000 Euro aus Bundesfördermitteln wird die Sanierung des Krefelder Stadtbads an der Neusser Straße unterstützt. Einen entsprechenden Beschluss fasste jetzt der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages. Im Rahmen des Denkmalschutzsonderprogramms VIII wurde die Summe freigegeben. „Sehr gern habe ich mich dafür eingesetzt, dass unsere Stadt die Fördergelder in Höhe von 250.000 Euro für die Sanierung des Stadtbads erhält“, so die CDU-Bundestagsabgeordnete Kerstin Radomski, die dem Haushaltsausschuss seit 2013 angehört.

 Die CDU-Bundestagsabgeordnete Kerstin Radomski.

Die CDU-Bundestagsabgeordnete Kerstin Radomski.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Das Stadtbad Neusser Straße gilt als Jugendstil-Juwel und ist auch heute in seinem Wert für eine belebte und attraktive Innenstadt kaum zu unterschätzen. Es wurde 1890 durch den Architekten Johann Burkhart errichtet und galt lange als prächtigstes Stadtbad über die Stadtgrenzen hinweg. Seit 1986 steht es auf der Denkmalliste. Bisher konnten mit Mitteln aus den Sonderschutzprogrammen IV und V substanzerhaltende Maßnahmen durchgeführt werden.

So wurden unter anderem das Dach gesichert und die Fassade saniert. Mit den neuen Mitteln soll der Bädertrakt restauriert werden. Dies beinhaltet die Haupterschließung der Herrenhalle zwischen zwei symmetrisch angeordneten Innenhöfen mit jeweils einem Funktionstrakt und dem Technikturm für die Anlagen. In der ursprünglichen Nutzung enthielt die komplexe zweigeschossige Anlage Wannenbäder erster und zweiter Klasse.

„Die Jugendstilelemente sind besonders wegen des langen Leerstands stark sanierungsbedürftig“, so die Christdemokratin. Der Erhalt des Baudenkmals ist auch Grundvoraussetzung für die Umsetzung neuer Nutzungskonzepte.

Passend zu der Nachricht aus Berlin veranstaltet der Verein „Freischwimmer“, der sich für die Wiedereröffnung des Bades einsetzt, seine erste „Badrunde“. Bei acht Führungen werden je 20 Personen das Stadtbad erkunden. Premiere ist am 11. Mai. Das Interesse war riesig, die Führungen waren binnen einer Stunde ausgebucht.

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