Grundausbildung in Korschenbroich Nachwuchs der Feuerwehr schließt Prüfung erfolgreich ab
Korschenbroich · Eine Frau und sechs Männer haben die Grundausbildung für ehrenamtliche Feuerwehrkräfte abgeschlossen. Was sie dafür lernen mussten und was in einem anderen Seminar der Atemschutzgeräteträger trainiert wurde.
Der Name klingt etwas sperrig: Truppmann 1-Ausbildung. Dahinter verbirgt sich die landesweit einheitliche Grundausbildung für ehrenamtliche Feuerwehrkräfte. Vier Wochen lang wurden eine Feuerwehrfrau und sechs Männer aus Korschenbroich für den aktiven Einsatzdienst vorbereitet. Wie Feuerwehrchef Frank Baum berichtet, haben alle ihre Prüfungen erfolgreich abgeschlossen.
Der Lehrgang fand gemeinsam mit Kaarster Kollegen statt. Zu Beginn musste jeder Teilnehmer die theoretische Prüfung bestehen. Danach folgte an fünf Wochenenden die praktische Ausbildung. Dazu zählt beispielsweise der Löschangriff über Leitern, das Ausleuchten von Einsatzstellen sowie Gerätekunde. Auch Kenntnisse über diverse Techniken zum Knoten und Stechen von Seilen werden trainiert.
Abgeschlossen wurde der Lehrgang mit der praktischen Prüfung, die alle sieben Teilnehmer bestanden haben.
Während der Truppmann 1-Lehrgang endete, wurde auf der Feuerwache Korschenbroich ein Seminar für die Atemschutzgeräteträger, die zu den erfahreneren Feuerwehrleuten gehören, veranstaltet. Dazu muss man wissen: Bei der Feuerwehr werden tragbare Pressluftatmer verwendet. Aufgrund der begrenzten Luftmenge sei die Einsatzzeit meist auf 20 bis 30 Minuten begrenzt, so Baum.
„Die Einsatzdauer ist abhängig von der körperlichen Leistungsfähigkeit und Art der Belastung im Einsatz.“ Aufgrund der Vielfalt an Belastung im Einsatz unter Atemschutz ist die Wahrscheinlichkeit trotz stetigem Training sehr hoch, dass es zu einem Notfall oder Unfall kommen könne, erklärt Baum weiter.
Inhalt des Seminars sei es daher gewesen, die Feuerwehrkameraden auf den Atemschutznotfall vorzubereiten und die Atemluftversorgung sicher zu stellen. Rettungstechniken wurden ebenso vermittelt wie Atemschutzüberwachung und die Gerätekunde neu angeschaffter Technik zur schnelleren Rettung eines verunglückten Trupps.
„Diese Aufgaben müssen quasi blind erfolgen können“, sagt Florian Eiköter, stellvertretender Leiter der Feuerwehr, und erklärt den Grund: „Wenn Atemschutzgeräteträger arbeiten müssen, ist es oftmals verraucht und man sieht fast nichts mehr.“