Feuerwehr Jüchen Neues Gerätehaus Hochneukirch wird später fertig

Hochneukirch · Die Fertigstellung des neuen Gerätehauses für den Löschzug Hochneukirch verzögert sich, ein Grund dafür ist ein Wasserschaden. Wann die Wehr nun einziehen kann.

 Das neue Gerätehaus bietet viel mehr Platz als der alte Standort. Mit dem Umzug muss der Löschzug aber noch etwas warten.

Das neue Gerätehaus bietet viel mehr Platz als der alte Standort. Mit dem Umzug muss der Löschzug aber noch etwas warten.

Foto: Feuerwehr Jüchen

Von außen sieht das neue Feuerwehrgerätehaus an der Straße Zum Regiopark in Hochneukirch fertig aus, innen laufen aber noch Bauarbeiten. Aus mehreren Gründen verzögert sich die Fertigstellung, unter anderem musste ein Wasserschaden behoben werden. „Wir gehen davon aus, dass wir das Gebäude Ende Juli an die Feuerwehr übergeben können“, erklärt technischer Dezernent Oswald Duda. „Wir sind etwa drei Monate im Rückstand.“

Zu einer Verzögerung von circa einem Monat habe der Wasserschaden in den Sanitäranlagen im Obergeschoss geführt. Zu dem Schaden war es, wie die Verwaltung jetzt den Bauausschuss informierte, „beim erstmaligen Befüllen der Wasserleitungen gekommen“, ausgerechnet am Freitag, 13. Mai. Die danach im Gebäude aufgestellten Trockner konnten mittlerweile wieder abgebaut werden, die Stadt geht von einem Schaden in Höhe von rund 25.000 Euro aus.

Das ist nicht das einzige aufgetretene Problem. „Für die Steuerungstechnik steht der Schaltschrank. Die dafür erforderliche Platinen zur Steuerung von Heizung, Lüftung und Brandschutzklappen sind aber zurzeit nicht lieferbar“, erläutert Oswald Duda. Zuvor habe die Stadt einer der beauftragten Firmen, die „trotz Aufforderung“ nicht auf der Baustelle erschienen sei, den Auftrag kündigen, ihn neu ausschreiben und vergeben müssen.

Der allergrößte Teil der Innenarbeiten ist aber abgeschlossen. Laut Feuerwehrchef Heinz-Dieter Abels benötigt der Löschzug nach Fertigstellung etwa zwei Wochen, um das neue Gerätehaus mit 1800 Quadratmetern Fläche zu beziehen. Ihr bisheriges Domizil von 1959 ist viel zu klein. Die Zahl der Aktiven ist von 22 vor zehn Jahren auf heute 52 gestiegen. Für die Fahrzeuge wird ebenfalls mehr Platz benötigt. Ein weiterer Unterschied zur heutigen beengten Situation: Im Gegensatz zum alten Gerätehaus an der Alten Römerstraße werden am neuen Standort Alarm-Aus- und Zufahrt räumlich getrennt.

Die Baukosten für das neue Gerätehaus belaufen sich auf jetzt 5,03 Millionen Euro. Vor dem Hintergrund der Entwicklung der Bau- und Materialpreise hatte, wie Duda erklärt, der Rat 2021 350.000 Euro zusätzlich für den Bau bewilligt.

Eine Zeitverzögerung gibt es nicht nur auf der Baustelle: Mit dem bestellten Großtanklöschfahrzeug TLF 4000, das eigentlich schon Anfang des Jahres erwartet worden war, rechnet Abels nun im dritten Qartal 2022. Grund seien Lieferprobleme etwa bei Elektronikbauteilen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort