Höhere Parkgebühren und Radspuren Erfolgreiche Einigung - Fahrverbote in Köln vom Tisch

Köln/Düsseldorf · Parken für vier Euro pro Stunde und Radwege statt Autofahrspuren – auf dieses Maßnahmenpaket einigten sich das Land NRW, die Stadt Köln und die Deutsche Umwelthilfe im Umweltministerium in Düsseldorf.

 Autos fahren an der Messstation Clevischer Ring in Köln des Landesumweltamtes vorbei. (Symbolbild)

Autos fahren an der Messstation Clevischer Ring in Köln des Landesumweltamtes vorbei. (Symbolbild)

Foto: dpa/Oliver Berg

Ein Fahrverbot auf Kölner Straßen ist vom Tisch. Darauf haben sich das Land NRW, die Stadt Köln und die Deutsche Umwelthilfe (DUH) geeinigt, wie sie am Mittwoch mitteilten. Um die Luft in der größten Stadt von Nordrhein-Westfalen trotzdem sauberer zu machen, verständigten sich die Parteien auf ein Paket von Maßnahmen.

Dazu gehören die Umwandlung von Autofahrspuren in Radwege und höhere Parkgebühren. In der Innenstadt steigt die Gebühr auf vier Euro in der Stunde. Sobald die Messe und die Lanxess-Arena ihren Betrieb wieder voll aufgenommen haben, sollen auch im Stadtteil Deutz die Parkgebühren von aktuell 1,50 Euro pro Stunde auf vier Euro angehoben werden. „Deutlich weniger Autos, dafür mehr Bus, Bahn und Fahrrad“ würden die Folge der Maßnahmen sein, sagte Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH.

Das Gespräch zwischen den Parteien hatte schon am 4. Juni im Umweltministerium in Düsseldorf stattgefunden. Über das Ergebnis wurde zunächst nichts bekannt gegeben. Zuvor hatte das Oberverwaltungsgericht Münster geurteilt, dass für mehrere Kölner Straßen Fahrverbote verhängt werden müssten, um die Luftqualität zu verbessern. Dagegen war das Land am Bundesverwaltungsgericht in Leipzig in Revision gegangen. Das hat sich nun erledigt.

(chal/dpa)
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