Fußball-Bezirksliga SV Rindern ist verdienter Derbysieger

Kleve · Die Mannschaft von Trainer Christian Roeskens festigt mit einem 2:1 gegen den 1. FC Kleve II den fünften Platz. Allerdings bangt der Gastgeber um Innenverteidiger Torben van Bebber-Bucksteeg, der sich eine Knieverletzung zuzog.

 Rinderns Innenverteidiger Thorben van Bebber-Bucksteeg (r.) – hier im Duell mit Julian Diedenhofen – fällt vermutlich länger aus.

Rinderns Innenverteidiger Thorben van Bebber-Bucksteeg (r.) – hier im Duell mit Julian Diedenhofen – fällt vermutlich länger aus.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Eine Woche nach dem überraschenden 1:0-Erfolg beim zuvor noch ungeschlagenen Tabellenzweiten SV Budberg hatte der SV Rindern erneut Grund zum Jubeln. Das Team von Christian Roeskens behielt im Bezirksliga-Derby gegen die zweite Mannschaft des 1. FC Kleve mit 2:1 (1:0) die Oberhand.

Auf dem Kunstrasenplatz an der Rinderner Wasserburg erwischten die Gäste den besseren Start und vergaben gleich zweimal aus aussichtsreicher Position. Nach einer Viertelstunde kam der SV Rindern besser ins Spiel und ging in der 31. Minute in Führung. Eine Flanke von Rechtsaußen Alexander Tissen machte als Torschuss Karriere und schlug im Winkel ein. Ein Wirkungstreffer, so FC-Trainer Lukas Nakielski: „Das 0:1 hat uns den Zahn gezogen. Nach 15, 20 Minuten haben wir unseren Stil verloren und nicht mehr in die Zweikämpfe gefunden. In der Halbzeit haben wir uns gesammelt und noch einmal taktisch umgestellt.“

Doch auch nach dem Seitenwechsel lief für die Nakielski-Elf wenig zusammen. Acht Minuten waren wieder gespielt, als Marius Krausel einen langen Ball unglücklich per Kopf in den Lauf von Rinderns Eric Müller verlängerte, der sich frei vor FC-Keeper Jonas Holzum keine Blöße gab und flach einschob. In der Folge gingen die „Zebras“ leichtfertig mit ihren Chancen um und verpassten die Vorentscheidung.

So wurde es kurz vor Schluss noch einmal spannend. In der 82. Minute erzielte Sezai Kezer den Anschlusstreffer und läutete eine turbulente Schlussphase ein. Die Gäste rannten noch einmal an, vermochten es jedoch nicht, einen entscheidenden Stich zu setzen. Der SV Rindern brachte den knappen Vorsprung über die Zeit, musste jedoch noch einen Schockmoment verdauen. Innenverteidiger Torben van Bebber-Bucksteeg verletzte sich bei einem Kopfballduell mit Kleves Kezer am Knie und verließ den Platz gestützt von zwei seiner Teamkollegen – eine Szene, die Christian Roeskens auch noch im Nachgang der Partie beschäftigte. „Seit er wieder dabei ist, stehen wir hinten sehr sicher. Die Jungs gehen ohnehin schon auf dem Zahnfleisch“, sagte der Rinderner Trainer.

Umso erfreuter zeigte er sich über die Leistung seiner personell gebeutelten Mannschaft: „Wir haben gut gegen den Ball gearbeitet und immer wieder Nadelstiche gesetzt. Der Wille ist da.“ Nakielski konstatierte: „Über die Niederlage können wir uns nicht beklagen.“

SV Rindern: Kaus – Kalkhitashvili, Hildebrandt, van Bebber-Bucksteeg (89. Klösters), Thurau – E. Müller (69. Campbell), Ukaegbu, L. Müller, Tissen – Langenberg, Roosen (89. Schurr).

1. FC Kleve II: Holzum – Krausel, Winkler (62. Kadriu), Evrard, van Beusekom – Albrecht, Wild – Diedenhofen (78. Tenhaft), Mölders (22. Janssen), Beeker (78. Adar) – Kezer.

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