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Kreismeisterschaft im Reiten Starke Frauen nahmen alle Hürden

Goch · „Frauenpower“ aus Asperden: Bei den Kreismeisterschaften der Dressur- und Springreiter in Goch dominierte ein weibliches Trio des RuFV „von Driesen“ den S-Parcours. Trotz der Hitze sah das Publikum hochklassigen Reitsport.

 Judith Thoenes vom RFV von Driesen Asperden-Kessel erreichte mit Talouba Z im M/S-Springen den dritten Platz bei der Kreismeisterschaft.

Judith Thoenes vom RFV von Driesen Asperden-Kessel erreichte mit Talouba Z im M/S-Springen den dritten Platz bei der Kreismeisterschaft.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Franzi Tönnißen traf am Ende der Kreismeisterschaften den Nagel auf den Kopf. „Wir hatten ein tolles Turnier unter super Bedingungen mit sehr gutem Sport“, sagte die Frau aus der Meldestelle des Clubs der Pferdefreunde Goch, der die Titelkämpfe am Wochenende im Rahmen seines Sommerturniers auf der Reitanlage an der Kalbecker Straße ausrichtete. Diesem Fazit konnten alle interessierten Reitsportfreunde nur beipflichten.

Zum Auftakt des Dressur- und Springturniers war der Wasserschlauch das begehrteste Utensil. Temperaturen weit über 30 Grad setzten Pferd und Reiter ordentlich zu. Schon früh am Morgen hatte Richter Tonius Tielmann als Vertreter der Kommission des Pferdesportverbandes Rheinland „Marscherleichterung“ erteilt – die Starter durften also auf das übliche Jackett verzichten.

 Der Club der Pferdefreunde Goch konnte auf die Unterstützung vieler Helfer setzen – hier Louisa Coe­nen und Markus Meier.

Der Club der Pferdefreunde Goch konnte auf die Unterstützung vieler Helfer setzen – hier Louisa Coe­nen und Markus Meier.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Tielmann und seine Richterkollegen beobachteten das Geschehen ganz genau, um im Notfall sofort einschreiten zu können. „Allerdings haben Pferde weniger Pro­bleme mit Hitze als Menschen“, versicherten die Richter Dieter Kempken und Achim Lennartz. Doch auch die Reiter sind sich selbstverständlich ihrer Verantwortung bewusst und befreiten beispielsweise die Tiere oftmals unmittelbar nach der Prüfung vom Sattel.

Außerdem hielt das Gocher Organisationsteam um Clubchef Reiner Kunz genügend Wassereimer bereit, damit die Pferde jederzeit ausreichend versorgt werden konnten. Stark umlagert war auch die Eisbude, an der sich die Reiter erfrischten. Die Zuschauer suchten und fanden unter den riesigen Sonnenschirmen den erhofften Schatten und hatten von dort aus beste Sicht auf den Springparcours.

Kühler war es unterdessen in der ebenfalls bestens hergerichteten Reithalle, in der die Dressurreiter in Richtung Meisterschaft punkteten. „Erstmals standen im Rahmen der Titelkämpfe auch Prüfungen der Klasse S auf dem Programm. In vielen Wettbewerben ging es äußerst spannend zu“, sagte Reiner Kunz.

Tag zwei der Titelkämpfe brachte die erhoffte Abkühlung. Pferd und Reiter liefen nochmals zur Höchstform auf. So zum Beispiel in der abschließenden Springprüfung der Klasse S* mit Stechen, die von den Reiterinnen des RFV „von Driesen“ Asperden-Kessel dominierte wurde. Pfeilschnell lenkte Jana Deloy ihre Stute Come together (0 Fehler/34,39 Sekunden) über die von Georg Broeckmann und Heinz Kleinbongartz erstellten Hindernisse. Silber und Bronze gingen an ihre Vereinskameradinnen Kristin Lange (35,26 Sekunden) mit Celest und Judith Thoenes (35,73) mit Talouba Z, die ebenfalls fehlerfrei blieben. Auf Rang vier landete der Gocher Lokalmatador Thomas Wießner mit Sieshofs Däumeling (39,97). „Das nennt man dann wohl Asperdener Frauenpower“, so Alexander van de Kamp, dessen Frau Nicole zuvor mit Carmina Z den letzten Sprung auf dem Weg ins Stechen gerissen hatte. „Schade, sonst hätte wahrscheinlich ein Quartett unseres Vereins vorne gelegen“, sagte der Mann vom RV Asperden-Kessel.

Die Dressurreiter präsentierten in der Halle in den Prüfungen bis hinauf zur mittelschweren Klasse hochkonzentriert ihre Lektionen. Auch die fachkundigen Besucher verfolgten gebannt das Geschehen – zeitweise hätte man die sprichwörtliche Nadel in den Heuhaufen fallen hören können. Eine Stille, die nur vom verdienten Beifall für die Akteure unterbrochen wurde.

Fazit: Der Club der Pferdefreunde Goch sorgte dafür, dass die Kreismeisterschaften für alle Beteiligten ein voller Erfolg waren. Viele ehrenamtliche Helfer waren unermüdlich im Einsatz, um für einen reibungslosen Ablauf der eng getakteten Prüfungen sorgen zu können. Sämtliche Ergebnisse finden sich im Internet unter www.equi-score.de (Kreismeisterschaften des KV Kleve).

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