Fußball Alemannia bestätigt Favoritenrolle

Goch · Das Pfalzdorfer Team von Trainer Markus Hierling hat die Lehren aus der Vorsaison gezogen und führt aktuell die Tabelle der Fußball-Kreisliga A an.

 Trainer Markus Hierling: „Wir wollen Platz eins jetzt bis zum Ende verteidigen.“

Trainer Markus Hierling: „Wir wollen Platz eins jetzt bis zum Ende verteidigen.“

Foto: Markus van Offern (mvo)

Schon vor Beginn der Spielzeit in der Gruppe eins der Fußball-Kreisliga A zählte Alemannia Pfalzdorf bei den meisten Trainern der Gruppe zu den Favoriten. Dass die Pfalzdorfer nach dem enttäuschenden siebten Platz in der Vorsaison erneut schwächeln würden, wollten die Übungsleiter der Konkurrenz nicht glauben. Und zumindest bis zur erneuten Corona-Zwangspause erfüllte das Team aus dem Heribert-Ramrath-Stadion diese Erwartungen. Mit einer sehenswerten Bilanz von sechs Siegen bei einem Unentschieden und einer Niederlage sowie daraus resultierenden 19 Punkten aus acht Spielen führt die Alemannia aufgrund des deutlich besseren Torverhältnisses (plus 16) gegenüber dem punktgleichen Kevelaerer SV (plus 7) die Tabelle an.

Dabei gab es nach der vergangenen Spielzeit einen erheblichen Umbruch. Und zwar nicht nur beim spielenden Personal, sondern auch im Umfeld. Gleich acht Akteure aus dem Aufgebot der Vorsaison sind nicht mehr dabei. Auch das Funktionsteam um die Mannschaft wurde verkleinert. So verzichtet Coach Markus Hierling seit der Vorbereitung auf einen Co-Trainer, um „noch näher an der Mannschaft“ zu sein. „Wir wollen aus den Fehlern der Vorsaison lernen und haben uns deshalb zu diesem Schnitt entschieden“, sagt Hierling.

Durch den kleineren Kader hat er alle Akteure mehr in die Verantwortung genommen und auch das Zusammengehörigkeitsgefühl wieder gestärkt. Drei Spieler stehen exemplarisch für diese Entwicklung. „Ben Strodt ist zu Mister Zuverlässig geworden. Nils Mildenberger blüht förmlich auf. Und dem erst 19-jährigen Tom Voss ist es auf Anhieb gelungen, im Seniorenbereich positive Zeichen zu setzen“, so der Coach. Die Mannschaft habe sehr intensiv an sich gearbeitet und ihr spielerisches und taktisches Repertoir deutlich erweitert. Zudem sei man auch stabiler geworden.

Die Richtigkeit dieser Einschätzungen bestätigen auch die nackten Zahlen. Mit 28 erzielten Toren verfügt die Alemannia über die gefährlichste Offensive der Gruppe und gemeinsam mit dem Tabellendritten BV Sturm Wissel auch über die beste Abwehr. Doch trotz der guten Ergebnisse und des aktuellen Tabellenstandes mahnt Markus Hierling sein Team immer wieder, „demütig zu sein“. Der Coach hat dabei die Erfahrungen aus der vergangenen Spielzeit noch im Hinterkopf und will auf keinen Fall mit seiner Mannschaft einen Rückfall erleben.

Dass noch Potential nach oben ist, weiß Hierling auch. „Wir wollen noch konstanter werden. Es gibt in unserem Spiel immer noch Phasen, in denen wir nachlassen und nicht alles umsetzen können. Das wollen wir abstellen“, sagt er. Dennoch gibt der Trainer, anders als noch vor Saisonstart, nun klar die Parole aus: „Wir stehen auf Platz eins und wollen diesen auch bis zum Ende verteidigen“.

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