Fußball Der TSV Wachtendonk-Wankum ist in der Landesliga angekommen

Wachtendonk · Der Neuling hat die Erwartungen als Tabellenfünfter bislang übertroffen. Nach einem noch etwas holprigen Start lief es bei der Mannschaft von Trainer Guido Contrino zuletzt immer besser.

 Der TSV Wachtendonk-Wankum – hier Maik Noldes (rechts) – blieb in den letzten fünf Spielen vor der erneuten Corona-Zwangspause ungeschlagen.

Der TSV Wachtendonk-Wankum – hier Maik Noldes (rechts) – blieb in den letzten fünf Spielen vor der erneuten Corona-Zwangspause ungeschlagen.

Foto: Norbert Prümen

Die Meldung kam in der vergangenen Woche etwas überraschend. Peter Streutgens, der im dritten Jahr beim Fußball-Landesligisten TSV Wachtendonk-Wankum Sportlicher Leiter ist, wird bereits am Ende des Monats sein Amt an Timo Pastoors abgeben. „Ich war auch etwas überrascht von dieser Entwicklung, obwohl ja bekannt war, dass Peter Streutgens zum Saisonende wohl aufhören wollte“, sagte TSV-Trainer Guido Contrino.

Der Coach selbst war auch etwas überraschend zu seinem Job beim Landesliga-Neuling gekommen. Nach dem plötzlichen Rückzug von Frank Goldau kurz vor dem Saisonstart übernahm er den Trainer-Posten beim TSV erst beim zweiten Saisonspiel in Tönisberg an. Bis dahin hatte Markus Müller als spielender Co-Trainer die Verantwortung. „Ich habe mich sehr schnell in Wachtendonk wohlgefühlt, zumal die Chemie zwischen der Mannschaft und mir gleich gestimmt hat“, sagt Contrino. Nach zwei Unentschieden und einer unglücklichen 1:2-Heimniederlage gegen den PSV Wesel war der Saisonstart noch etwas holprig.

„Da war meine Mannschaft noch nicht über 90 Minuten auf dem gleichen Leistungsniveau. Ich musste das Training dann etwas intensiver als in normalen Spielzeiten gestalten, um da noch einige Rückstände aufzuholen“, so der TSV Coach. Mit dem 4:1 im zweiten Heimspiel gegen den SV Scherpenberg starteten die Wachtendonker dann eine kleine Erfolgsserie. In der nächsten Partie beim VfL Rhede war es allerdings ganz knapp. Die Wachtendonker lagen bis zur 89. Minute noch mit zwei Toren in Rückstand. Ein Last-Minute-Doppelpack von Simon Porvitz und Cristian Voicu sorgte aber noch für ein 2:2. „Da hatten wir das Glück, das wir im Spiel gegen Wesel als Pech hatten. So gleicht sich alles im Fußball halt aus“, sagt Trainer Contrino.

Mit dem torlosen Remis beim spielstarken VfL Fischeln war der Wachtendonker Coach dann ebenfalls zufrieden. Das galt auch für den 4:0-Heimsieg gegen den RSV Praest. Im letzten Spiel vor der Corona-Zwangspause gab es dann noch einmal ein besonderes Highlight. Bei der SV Hönnepel-Niedermörmter, bei der Guido Contrino früher als Spieler aktiv war, lagen die Wachtendonker 20 Minuten vor Schluss mit 0:2 im Hintertreffen und schafften noch einen 3:2-Erfolg. „Da hat mein Team echt gute Moral bewiesen“, so der Trainer.

Es war aber auch ein Beweis dafür, dass die Offensivabteilung mit torgefährlichen Stürmern ein scheinbar aussichtsloses Spiel noch drehen kann. Ihren Teil zum bislang erfolgreichen Abschneiden hat aber auch die Defensivarbeit des Neulings beigetragen. Mit bisher erst acht Gegentreffern in acht Spielen stellt der TSV die zweitbeste Abwehr.

Nach zuletzt drei Siegen und zwei Unentschieden ist der TSV Wachtendonk-Wankum ohne Frage besser in der Liga angekommen, als es viele erwartet haben. Die Mannschaft mischt als Tabellenfünfter im oberen Drittel des Tableaus mit. „Es ist natürlich schade, dass die Pause gerade dann kam, als wir einen guten Lauf hatten“, sagt Guido Contrino. Er hat für seine Spieler einen individuellen Trainingsplan erstellt, damit der TSV weiter auf Erfolgskurs steuern kann, wenn es irgendwann weitergeht.

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