Fußball 1. FC Kleve bestätigt die Favoritenrolle

Goch · Der Oberligist schafft am Mittwochabend in der ersten Runde des Niederrhein-Pokals einen souveränen 4:1-Erfolg beim Bezirksligisten Viktoria Goch. Dabei gibt es nur zu Beginn eine Schrecksekunde für das Team.

 Michael James den Heijer (dritter von links) erzielte nach einem Eckball die Führung für den 1. FC Kleve.

Michael James den Heijer (dritter von links) erzielte nach einem Eckball die Führung für den 1. FC Kleve.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Der 1. FC Kleve hat sicher die zweite Runde des Fußball-Niederrheinpokals erreicht. Der Oberligist wurde am Mittwochabend seiner Favoritenrolle beim souveränen 4:1 (1:0)-Erfolg beim Bezirksligisten Viktoria Goch gerecht. Die Begegnung, die unter normalen Umständen sicherlich mehr als 500 Zuschauer angezogen hätte, fand nur vor einer Minikulisse auf dem Kunstrasenplatz im Hubert-Houben-Stadion statt. Lediglich 100 Personen – einschließlich Spielern, Trainern, Betreuern und Offiziellen – waren wegen der Corona-Pandemie auf der Anlage zugelassen. „Diese Partie hätte mehr Besucher verdient gehabt“, sagte der Gocher Trainer Daniel Beine.

Er war mit seiner Mannschaft zufrieden, obwohl es der Außenseiter nie geschafft hatte, den zwei Klassen höher spielenden Favoriten in größere Bedrängnis zu bringen. „Wir haben uns gut verkauft. Das war unser Ziel. Und jetzt konzentrieren wir uns auf die wichtige Aufgabe in der Meisterschaft in Broek­huysen“, sagte Beine. Der Tabellenzweite Viktoria tritt am Samstag, 15 Uhr, im Top-Spiel der Bezirksliga beim Spitzenreiter Sportfreunde Broekhuysen an.

Für den Favoriten hatte es nur zu Beginn eine Schrecksekunde gegeben. Der Klever Innenverteidiger Michael James den Heijer verursachte bereits in der dritten Minute durch ein Foul an Marius Alt einen Elfmeter. Doch Levon Kürkciyan, in den vergangenen Jahren für den 1. FC Kleve am Ball, scheiterte vom Punkt aus an Gästekeeper Bjarne Janßen und vergab damit die Riesenchance, den Grundstein für eine Überraschung zu legen.

Anschließend hatte der Oberligist das Geschehen im Griff. Entscheidend war, dass die Mannschaft von Trainer Umut Akpinar im Mittelfeld klar besser besetzt war. Kapitän Fabio Forster, Luca Thuyl und Mike Terfloth gaben den Ton auf dem Gocher Kunstrasen an. Der 1. FC Kleve stellte die Weichen in der 25. Minute auf Sieg, als den Heijer nach einem Eckball von Forster die Führung erzielte. Die hätte der Oberligist vor dem Wechsel noch ausbauen können, schlug aber zu wenig Kapital aus seiner spielerischen Überlegenheit.

 Kapitän Fabio Forster (links) – hier im Duell mit dem Gocher Niklas Zaß – bereitete die ersten beiden Klever Tore vor.

Kapitän Fabio Forster (links) – hier im Duell mit dem Gocher Niklas Zaß – bereitete die ersten beiden Klever Tore vor.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Die Viktoria versuchte direkt nach der Pause dann, das sichere Aufbauspiel des Favoriten früher zu stören. Und wurde dabei eiskalt erwischt. Innerhalb von nur fünf Minuten nahm der 1. FC Kleve alle Spannung aus der Begegnung. Nedzad Dragovic (53.) gelang nach einem Freistoß von Fabio Forster das 2:0. Niklas Klein-Wiele (55.) und Luca Thuyl (58.) erhöhten bei strömenden Regen schnell auf 4:0. Die Viktoria, die nie aufgab, wurde für ihren Einsatz noch durch den Treffer von Marius Alt (73.) belohnt.

Umut Akpinar war mit dem Auftritt seines Personals zufrieden. „Wir wollten eine Runde weiterkommen und haben diese Aufgabe sehr gut gelöst. Wir haben das Spiel bis auf wenige Minuten in der Anfangsphase kontrolliert. Die Mannschaft hat geduldig gespielt und auf ihre Chancen gewartet“, sagte der Trainer des 1. FC Kleve, der mit seinem Team wegen des erneuten Lockdowns im Amateursport jetzt erst einmal Pause hat.Die Viktoria noch nicht.

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