Im Kreis Kleve Neue Zuschüsse für deutsch-niederländische Initiativen

Kreis Kleve · Die Euregio Rhein-Waal gibt im Rahmen des Kleinprojektefonds bis zu 25.000 Euro an Vereine, Organisationen und Gruppen. Was es dabei zu beachten gilt.

Die Euregio Rhein-Waal fördert kleine Initiativen zur deutsch-niederländischen Zusammenarbeit.

Die Euregio Rhein-Waal fördert kleine Initiativen zur deutsch-niederländischen Zusammenarbeit.

Foto: van Offern, Markus (mvo)

Ende des vergangenen Jahres hat der Begleitausschuss für das Interreg-VI A-Programm Deutschland-Nederland den Kleinprojektefonds (KPF) genehmigt. Dieses neue Förderprogramm für kleinere deutsch-niederländische Projekte ist zu Beginn des Jahres 2023 gestartet.

Dabei handelt es sich um den Nachfolger des erfolgreichen „People to people“-Projektes. Insgesamt hat der Kleinprojektefonds (KPF) für das gesamte Programmgebiet der Euregio Rhein-Waal ein Volumen von 4,8 Millionen Euro. Davon werden 2,4 Millionen Euro aus dem Interreg-VI-Programm zur Verfügung gestellt.

Im Fokus stehen dabei nach wie vor kleinere grenzüberschreitende Projekte. Ein vereinfachtes Antragsverfahren ermöglicht die Beteiligung aller Vereine, Organisationen und Gruppen. Ebenso wird das Abwicklungsverfahren einfacher, da im Kleinprojektefonds mit Pauschalen gearbeitet wird. Somit entfällt die oft aufwändige Nachweispflicht in Form von Rechnungen oder Kontoauszügen. Insbesondere für Schulen, Vereine und Ehrenamtliche ist das eine enorme Erleichterung. Veranstaltungen, die in der Regel nur einen Tag dauern, können künftig mit einer Pauschale von 750 Euro unterstützt werden. Für andere Initiativen oder Projekte im KPF ist weiterhin eine Förderung mit maximal 25.000 Euro möglich.

Die wichtigste Voraussetzung für die Gewährung eines RPF-Beitrags ist nach wie vor die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Dabei gibt es die folgenden vier Schwerpunkte im Kleinprojektefonds (KPF): Bildung: Gefördert werden Schulaustausche, Zusammenarbeit Schulen/Hochschulen, Austausche Lehrkräfte/Professoren, Sprachförderung und Praktika. Governance: Förderung der Zusammenarbeit von öffentlichen Einrichtungen und Behörden. Gesundheit: Zuschüsse gibt es dann, wenn Austausch und Vernetzung im Vordergrund steht, etwa im Bereich von Gesundheitsdiensten, Prävention, Pflege – aber auch Tiergesundheit und Tierseuchenbekämpfung. People-to-People: Gefördert wird die Zusammenarbeit zwischen Bürgern. Daraus ergeben sich umfangreiche Projektmöglichkeiten, etwa in den Bereichen Kultur, Sport, Geschichte und Tourismus.

Das Vorgänger-Programm gilt als überaus erfolgreich. Im Beritt der Euregio Rhein-Waal wurden insgesamt rund 500 Projekte gefördert. Birgit Mosler von der gemeinnützigen UG Rhe-WaTech beispielsweise freute sich über die Förderung des Projekts „nachhaltige Dörfer“. Tim Terhorst, Sprecher der Stadt Emmerich, blickt stolz auf das Projekt „Emoji“ zurück, das geholfen hat, Vereinsmitglieder auf beiden Seiten der Grenze nach der Corona-Pandemie wieder zusammenzubringen.

Wer eine Idee für ein grenzüberschreitendes Projekt hat, kann sich an die Euregio Rhein-Waal wenden. Mehr Informationen finden Interessierte auf www.euregio.org.

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