Klimastreik in Kleve Fridays for Future will autofreie Zone auf der Hafenstraße

Kleve · Beim „11. Globalen Klimastreik“ stellten die Aktivisten in Kleve ihre Bürgeranträge an die kommunale Politik vor. Die Hafenstraße soll demnach eine autofreie Zone bekommen, die Parallelstraße zur Nassauerallee zur Fahrradstraße werden.

 Die Demonstration von Fridays for Future am Ludwig-Jan-Platz in Kleve.

Die Demonstration von Fridays for Future am Ludwig-Jan-Platz in Kleve.

Foto: Ludwig Krause

Sie sind gekommen zu bleiben – und sie wollen weiter unbequem bleiben. Das machten die Aktivisten von Fridays for Future (FFF) am Freitag in Kleve deutlich. Der 23. September stand für sie ganz im Zeichen des „11. Globalen Klimastreiks“. Die Demonstranten waren auf dem Ludwig-Jahn-Platz zusammengekommen, um weitergehende klimapolitische Maßnahmen zu fordern. „Wälder brennen, Ernten fallen reihenweise aus und verursachen Hungersnöte, Extremwettererscheinungen lösen wirtschaftliche Schäden in Milliardehöhe aus. Der Klimawandel ist längst in der Realität angekommen“, heißt es von FFF.

Dabei geht es den Aktivisten nicht nur um globale Änderungen. Auch lokale Forderungen stellt Fridays for Future auf. Am Klever Rathaus übergab die Gruppe Bürgeranträge zum Bereich Verkehrswende. „Selbst wenn alle Länder ihre Klimaschutzziele jetzt umsetzen würden, hätten wir am Ende des Jahrhunderts noch eine Erderwärmung von knapp unter 3 Grad. Deswegen fordern wir hier heute konsequente und sinnvolle Maßnahmen von der Politik, sowohl lokal als auch global“, sagte Bernhard Drießen. Die aktuellen Anträge von FFF an die Politik: Die Pläne für den Minoritenplatz sollen so geändert werden, dass dort künftig eine Mobilitätsstation entstehen kann. Damit soll der Übergang vom Auto auf andere Verkehrsträger erleichtert werden. Zwischen den zwei Kreisverkehren auf der Hafenstraße soll nach Wunsch der Demonstranten eine autofreie Zone eingerichtet werden. Von der Kreuzung B9/Querallee (Berufskolleg) in Richtung Marktplatz Linde wünscht sich FFF eine sichere Radverbindung, indem die Parallelstraße der Nassauerallee als Fahrradstraße ausgebaut wird.

Fridays for Future plant auch in Zukunft eine weitere konkrete Beteiligung an der kommunalen Politik. Das steht durch Bürgeranträgen übrigens jedem Bürger offen.

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