Umweltbetriebe der Stadt Kleve Eine gelbe Tonne für Kleve

Ab 2021 soll die Abfuhr des Plastikmülls in Kleve umgestellt werden.

 Kleve will die gelbe Tonne einführen.

Kleve will die gelbe Tonne einführen.

Foto: Busch, Franz-Heinrich (bsen)/Busch, Franz Heinrich (bsen)

2021 soll mit den gelben Säcken in Kleve Schluss sein. Die Umweltbetriebe der Stadt Kleve (USK) schlagen der Stadt vor, stattdessen den Plastikmüll des Dualen Systems Deutschlands per gelber Tonne abzufahren. Damit wäre einerseits Schluss mit den Sackbergen an der Straße, mit aufgerissenen Säcken und Müll, der sich verteilt, anderseits muss Platz für die Tonne da sein.

Ausschlaggebend für den Vorschlag der USK, das Abfuhr-System zu ändern, ist die neue Ausschreibung für die Abfuhr des zu recycelnden Plastiks 2021 aufgrund eines neuen Abfallgesetzes. Wobei die Abfuhr nicht über die Stadt Kleve finanziert wird, sondern vom Dualen System Deutschland (DSD). Karsten Koppetsch, Vorstand der USK, wird den Vorschlag die gelbe Tonne nach der öffentlichen Diskussion im Verwaltungsrat der USK am Dienstag, 3. März, 16 Uhr, in den Rat der Stadt Kleve einbringen, der darüber am 11. März, 17 Uhr, diskutieren wird.

Von den 16 Kommunen im Kreis Kleve haben 14 ein so genanntes Mischsystem: Sack oder Tonne. Zwei Kommunen, nämlich Kleve und Kranenburg, fahren den Plastik laut Vertrag mit dem DSD ausschließlich im gelben Sack ab. Mit der neuen Ausschreibung haben die USK die Chance, einen Systemwechsel umzusetzen. Der ist in Kleve auch wegen der „Unterflurbehältnisse“, in denen der Müll wie beim Rathaus in Containern unterirdisch gesammelt und mit Spezialfahrzeugen abgefahren wird, nötig.

„Die USK empfehlen die gelbe Tonne und den Unterflurbehälter, weil ein Mischsystem aus Tonne und Sack bei der Neuausschreibung rechtlich nicht durchsetzbar ist“, erklärt Koppetsch die Rahmenbedingungen. Die Kommunen, die bereits ein Mischsystem haben, haben Bestandsschutz.

Als weitere Gründe für die grundsätzliche Festlegung auf die gelbe Tonne sprächen hygienisch bessere Aufbewahrungsmöglichkeiten, die Verbesserung des Stadtbildes zum Zeitpunkt der Abfuhren (Verringerung der Anzahl geplatzter Säcke und verwehtem Inhalt), die Erleichterung der Abfuhr, die Reduzierung der Selbstanlieferung von gelben Säcken am Wertstoffhof, so Koppetsch. Zudem habe er von Klever Bürgern in den vergangenen Jahren vermehrt den Wunsch nach der Einführung der gelben Tonne bekommen“, sagt der USK-Vorstand. In Bereichen der Stadt, wo wie in der City beispielsweise kein Platz für die gelbe Tonne ist, seien aber gewiss auch Ausnahmen möglich, so dass dort weiterhin in Säcken der Plastikmüll gesammelt werden kann, so Koppetsch

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