Bei dem Projekt geht es vorrangig um eine professionelle Rekrutierung von Lehrbeauftragten nach bestimmten Qualitätskriterien, so die Hochschule. "Die Hochschulen haben mit ihren Ansätzen für gute Lehre und eine Verbesserung der Betreuungsrelation bundesweit überzeugt. Das Ergebnis belegt zugleich das hohe Engagement unserer nordrhein-westfälischen Hochschulen für ein er-folgreiches Studium", sagte NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze.

Der Verbundantrag der vier Hochschulen ist auch eine Antwort auf die in den kommenden Jahren stetig steigende Zahl von Studierenden, heißt es in der Presserklärung der Verbundpartner. Allein aufgrund der doppelten Abiturjahrgänge wird für das Land Nordrhein-Westfalen im Jahr 2013 mit zusätzlichen 60 000 Abiturienten gerechnet.

Die Hochschulen können allerdings nur begrenzt Professoren einstellen. Die Zahl der Lehrbeauftragten müsste in den kommenden Jahren bei den Verbundpartnern stark wachsen, um die Qualität der Lehre aufrecht zu erhalten, heißt es weiter. Dagegen soll der Lehrbeauftragten-Pool Wissenschaftler für die Lehre gewinnen, die für alle beteiligten Hochschulen da sein werden. Zugleich werde, so Hasken weiter, mit diesem Pool ein Wissen für die Hochschulen aufgebaut, auf das man jederzeit zurückgreifen könne.

HRW-Präsidentin Prof. Marie-Louise Klotz freute sich, dass sich die junge Hochschule im "Qualitätspakt Lehre" profilieren konnte. "Wir haben die Möglichkeit, noch schlagkräftiger zu werden und bessere Lehrkräfte für uns gewinnen zu können — das wird nicht nur die Lehre verbessern und stärken", so Prof. Klotz gestern im Gespräch mit der Rheinischen Post.