Kalkar-Appeldorn Erntedank in Appeldorn und Kehrum

Kalkar-Appeldorn · Beim diesjährigen Umzug bot sich in Appeldorn und Kehrum wieder ein buntes Angebot für alle Schaulustigen.Vor allem festlich geschmückte Oldtimer-Traktoren zogen durch die Straßen und sorgten für große Augen.

 Die Parade der Oldtimer-Traktoren war einer der Umzugshöhepunkte in Appeldorn und Kehrum.

Die Parade der Oldtimer-Traktoren war einer der Umzugshöhepunkte in Appeldorn und Kehrum.

Foto: Klaus Dieter Stade

Der Heimatverein Appeldorn-Kehrum ist seit seiner Gründung im Jahr 1961 bekannt dafür, mit ausgetüftelten Ideen und Aktionen für Aufsehen zu sorgen. Ein besonderes Spektakel ist dabei stets der Erntedankfest-Zug, der jährlich in Kooperation mit den Landfrauen Appeldorn-Kehrum veranstaltet wird.

"Erntedank mal ganz anders – aber einfach gut." Das christliche Fest wird in den beiden Kalkarer Ortsteilen sehr abwechslungsreich interpretiert. Nach einer Messe am Morgen stellten sich alle Beteiligten an der St.-Lambertuskirche in Appeldorn zum Traktorkorso auf. Oldtimer erster Güte standen gestaffelt hintereinander. Die Schlepperfreunde Appeldorn-Xanten zeichneten dafür verantwortlich. Ihre Maschinen waren schön geschmückt. Die lauten Motorgeräusche gefielen nicht nur PS-Romantikern. Am Straßenrand sammelten sich Jung und Alt und gerieten ins Staunen.

Von Appeldorn aus ging es ins benachbarte Kehrum. Die alten Traktoren wurden dort zur Schau gestellt und boten Schnappschuss-Motive für Fotoapparate und Handys. Auch das Rahmenprogramm stimmte. Unter anderem verantwortlich dafür ist Tina Mehls vom engagierten Heimatverein. "Die Organisation ist natürlich mit Stress verbunden und man muss viel Kaffee trinken", scherzte sie. "Ich bin froh, so fleißige Helfer im Hintergrund zu haben, die mit anpacken und dafür sorgen, dass hier von der Organisation bis hin zum eigentlichen Fest alles so reibungslos abläuft."

Der Stress bei Tina Mehls hat sich aber gelohnt. Denn zum einen wurden viele Schaulustige angelockt. Grund dafür war sicherlich das bunte und unterhaltsame Rahmenprogramm. Mehls und Co. ließen sich nicht lumpen und setzten alle Hebel in Bewegung, um Spaß und gute Laune zu verbreiten. Zudem verzog sich der morgendliche Nebel, der noch früh über dem Niederrhein lag, und es herrschte optimales Ausflugs-Wetter. Austoben konnten Kinder sich auf einer Hüpfburg, bei Wasserspielen mit der Feuerwehr oder auf dem Go-Kart-Parkour. Auf Letzteren ist Mehls sehr stolz: "Er findet bereits zum vierten Mal in Folge statt." Eine Fortsetzung ist sehr wahrscheinlich. Darüber hinaus konnte man seine Fähigkeiten am sogenannten Lasergewehr testen – ein echter Magnet für die erschienenen Gäste. Glücksrad, Tombola, Kinderschminken und der Verkauf von Café und Kuchen rundeten die Veranstaltung ab. Ebenfalls erwähnenswert ist der Tanz, den die "Sterne und Sternchen" ablieferten. Ein Erntedankfest also, wie man es sich vorstellt. Und jedes Jahr gelingt es den Verantwortlich erneut, eine Schippe draufzulegen.

(RP)
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