Sonntag geht‘s los Offene Gärten im Kleverland starten in die neue Saison

Kleverland · Ab dem kommenden Sonntag sind wieder viele Gärten in der Region geöffnet. Die Gäste können sich von den Besitzern Gestaltungs-Tipps geben lassen.

 Anastasia Kufeld, Manfred Lucenz, Klaus Bender, Edmund und Iris Jagoda, Heinz-Josef Deckers sowie Martina Gellert (von rechts).

Anastasia Kufeld, Manfred Lucenz, Klaus Bender, Edmund und Iris Jagoda, Heinz-Josef Deckers sowie Martina Gellert (von rechts).

Foto: Klaus-Dieter Stade (kds)

18 private Gärten, das tropische Gewächshaus der Hochschule Rhein-Waal, der Schlosspark Moyland sowie die barocke Gartenanlage in Kleve öffnen an ausgewählten Tagen ihre großen und kleinen Gartenparadiese für alle interessierten Besucher. Die Aktion „Offene Gärten im Kleverland“ findet bereits zum 17. Mal statt, wie die Organisatorinnen Martina Gellert von der Stadt Kleve und Anastasia Kufeld von der Gemeinde Bedburg-Hau erklärten. Der Start in die neue Gartensaison beginnt am kommenden Sonntag, 27. März, im Garten Lucenz/Bender in Schneppenbaum, Mühlenstraße 6 (Höhepunkt der Narzissenblüte) und im Haus Eyl in Huisberden, Schlenk 14.

„Jakoba van Gimborn, die Schwester der Besitzerin des Hauses Eyl, ist als neue Gärtnerin eingestiegen“, sagt Gellert. Der idyllische Obstwandelgarten Lichtenberger ist nach kurzer Abstinenz in diesem Jahr wieder zu besichtigen und bestaunen. Ganz neu im Programm der Gartenfamilie ist der gemütliche Landhausgarten des Ehepaares Iris und Edmund Jagoda aus Rees-Esserden. „Wir sind 2017 aus Gelsenkirchen an den Niederrhein gezogen. Zwei Jahre benötigten wir für die Renovierung des Hauses, dann haben wir unseren Garten mit Hilfe eines Baggers fast vollständig leer geräumt, nur zwei Sträucher konnten wir retten“, erklärt Iris Jagoda. Während des heißen Sommers im Jahr 2018 glich der Garten einer Wüste. „Im Frühjahr 2019 haben wir überlegt, wie wir unseren Garten gestalten wollten. Wir haben einen kleinen Wandelgarten mit eckigen Wegen angelegt, Sitzecken eingerichtet, größere Bäume, bienenfreundliche Sträucher und Staudenbeete eingepflanzt und sind immer noch dabei, Kleinigkeiten zu ändern“, so Iris Jagoda weiter. Liebevolle Gestaltungsideen mit „alten“ Mauern, rostigem Pavillon und kreativen Dekorationen runden das harmonische Gesamtbild auf 550 Quadratmeter Gartenanteil ab. „Wir wollten ein kleines, grünes Reich schaffen, was uns auch gelungen ist. Wir möchten unsere Freude mit anderen Leuten teilen, und wir sind stolz und glücklich hier mitmachen zu dürfen“, sagt Edmund Jagoda, der die Renovierung des Hauses und die Anlegung des Gartens mit seiner Frau alleine bewerkstelligt hat.

Die Eheleute Deckers, bei denen die Vorstellung stattfand, sind schon „alte Hasen“ in der Gartenfamilie. „Wir haben einen Sommergarten, und es kommen viele Gäste und Stammkunden. Die Unterhaltung und der Austausch mit ihnen ist sehr bereichernd“, sagt Heinz-Josef Deckers. Klaus Bender und Manfred Lucenz, weit über die Grenzen des Kleverland bekannt und schon von Anfang an dabei. „Der Garten macht uns einfach Laune“, erklären sie. Am Donnerstag, 24. März, ab 19.30 Uhr referieren beide in einer Power-Point-Präsentation im Gocher Goli-Theater über „30 Jahre ohne Pestizide im Garten“. 

„Viele interessierte Gartenliebhaber aus dem Ausland kommen jährlich zu den „Offenen Gärten im Kleverland“. Das ist für das Touristik -und Gastgewerbe sehr förderlich“, erläutert Gellert. Kufeld weist daraufhin, dass der neue Flyer bei den Touristikinformationen und in den Rathäusern erhältlich sei. „Neu ist eine Knotenpunktkarte mit den Fahrradstrecken von einem Garten zum anderen. Im Internet ist die neue Homepage verfügbar. Sie ist frisch, bunt und macht Lust auf mehr. Ein Link weist auf Cafés und Gaststätten hin“, sagt sie.

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